Bereits seit längerer Zeit war bekannt, dass der Vertrag zwischen den ZSC Lions und Simon Bodenmann Ende Saison nach 5 Jahren nicht mehr verlängert wird. Nun ist klar, dass es für den 35-Jährigen auch keine andere Station im Profi-Eishockey geben wird. Bodenmann wird seine Schlittschuhe nach dieser Saison an den Nagel hängen.
Zuletzt hatte es aus dem Tessin von Ambri Interessensbekundungen über eine Verpflichtung des Stürmers gegeben. Diese schlug er aus und erklärte, stattdessen in die Privatwirtschaft wechseln zu wollen – zusammen mit Ex-Goalie Lukas Flüeler und einem Studienkollegen hat er eine Mundspülung entwickelt, deren Vertrieb will er seine Zukunft widmen.
Vor dem Derby am Samstag gegen Kloten unterstreicht Bodenmann in einem Video: «Es ist sehr speziell, wenn du weisst, dass Ende Jahr deine Karriere beendet ist. Solche Momente werden dir dann bewusster.»
Playoff-Routinier und Silberheld
Bodenmann darf auf eine eindrucksvolle Karriere zurückblicken. Knapp 700 Spiele wird er Ende Saison auf dem Buckel haben. Begonnen hatte sein National-League-Abenteuer 2006/07 bei Kloten, wo er auch die Jugendabteilungen durchgelaufen war. 2015/16 folgte der Wechsel zum SC Bern, worauf er drei Spielzeiten später zu den ZSC Lions stiess. Eindrucksvoll auch seine Statistik in der «Post-Season»: Nicht weniger als 141 Mal lief er in den Playoffs auf.
75 Mal streifte Bodenmann zudem das Nati-Trikot über. Das wohl grösste Highlight: Der Silbercoup an der WM 2013, wo er mit 2 Toren in der Gruppenphase zum Erfolg beitrug.
