Nach der Nati-Pause nimmt die National League am Dienstag ihren Betrieb wieder auf. Erst zwei Teams sind in der aktuellen National-League-Tabelle grün: Die ZSC Lions und Freiburg haben das Playoff-Ticket in der Tasche. Während dies für andere wohl nur noch Formsache ist, befinden sich wieder andere in einer tückischen Ausgangslage.
Zur Erinnerung: Die ersten 6 Mannschaften sind direkt für die Playoff-Viertelfinals qualifiziert. Die Teams auf den Rängen 7 bis 10 spielen im Play-In-Format um die letzten zwei Playoff-Plätze, wobei der 7. und der 8. zwei Playoff-Chancen haben: Zunächst im Direktduell, der Verlierer danach gegen den Sieger des Duells 9. gegen 10. Die Situation vor dem Schlussspurt präsentiert sich wie folgt:
- 3. EV Zug (84 Punkte/8 Spiele ausstehend): Rein rechnerisch steht die Playoff-Quali zwar noch nicht fest, von hinten droht aber kaum Gefahr.
- 4. Lausanne (73 Punkte/8 Spiele): Die Reserve auf Platz 7 beträgt 8 Punkte. Zwar verloren die Waadtländer zuletzt 3 Mal in Folge, das Polster müsste für die Top 6 aber reichen.
- 5. Bern (73 Punkte/7 Spiele): In einer ähnlichen Position wie Lausanne befindet sich der SCB, der unter Jussi Tapola die beste Quali seit langem spielt. Das Restprogramm ist aber nicht ohne, Gegner sind u.a. die ZSC Lions, Zug und Freiburg.
- 6. Lugano (71 Punkte/6 Spiele): Die Tessiner befinden sich im Kampf um einen direkten Playoff-Platz auf dem Schleudersitz. Die Lage ist auch deshalb gefährlich, weil Lugano 3 Spiele mehr auf dem Konto hat als Verfolger Davos.
- 7. Davos (65 Punkte/9 Spiele): Die Bündner haben von den Playoff-Kandidaten noch am meisten Spiele zu absolvieren. Gleich zweimal heisst der Gegner Ajoie. Gegen das Schlusslicht hat Davos in dieser Saison aber noch nicht gepunktet.
- 8. Genf-Servette (65 Punkte/8 Spiele): Tückisch ist die Situation für den Meister, der einerseits auf die Top 6 schielt, andererseits aber ebenso den für das Play-In wichtigen 8. Rang verspielen könnte. Mitten im Quali-Endspurt steht für Genf am 20. Februar der Final in der Champions Hockey League an.
- 9. Biel (64 Punkte/8 Spiele): Die Seeländer haben sich nach miserablem Saisonstart stabilisiert. Den Play-In-Platz zu verteidigen dürfte kein Problem sein, vielleicht ist sogar gegen vorne noch was möglich.
- 10. Ambri-Piotta (62 Punkte/8 Spiele): Für die Leventiner gilt es, den Play-In-Platz gegen die SCL Tigers zu verteidigen. Bei zwei Spielen mehr als die Emmentaler sollte das gelingen.
Wer fährt direkt in die Ferien?
Während die Teams auf den Rängen 1 bis 10 die Möglichkeit haben, ihre Saison zu verlängern, bedeuten die Ränge 11 und 12 das Saisonende. Zwar haben die SCL Tigers die Hoffnung auf das Play-In noch nicht aufgegeben, der Sprung auf Platz 10 wird auch angesichts des Restprogramms mit Spielen gegen Freiburg, Lugano, Zug oder ZSC äusserst schwierig.
Für die Rapperswil-Jona Lakers kann es nach einer enttäuschenden Saison nur noch ein Ziel geben: das Playout vermeiden und in die Ferien gehen. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf den EHC Kloten . Das Direktduell am 29. Februar könnte entscheiden.
Ajoie wird auch in der dritten Saison nach dem Aufstieg Tabellenletzter sein. Die Jurassier können darauf hoffen, dass weder Olten noch Visp die Playoffs in der Swiss League gewinnt und die Ligaqualifikation entfällt.