Eishockey-Spieler aus den USA und aus Schweden – aus Ländern mit erhöhtem Coronavirus-Infektionsrisiko also – sind laut dem Bundesamt für Gesundheit verpflichtet, sich nach der Rückkehr in die Schweiz 10 Tage lang in Quarantäne zu begeben. Dies stellt die Klubs vor eine Herausforderung. Denn: Viele ausländische Spieler kehren in der Sommerpause in die Heimat zurück.
Wie die ZSC Lions und der EV Zug auf Anfrage mitteilen, wird dies auch toleriert. Mit einer Bedingung: Die Spieler müssen pünktlich zum Start des Eistrainings wieder bereit sein, die 10-tägige Quarantäne-Pause muss bis dahin absolviert sein.
Fitnessgeräte für Isolation
In Zug beispielsweise werden die schwedischen Spieler früher aus den Ferien zurückkehren müssen. Wie Sportchef Reto Kläy sagt, werden ihnen für die Zeit in Isolation Fitnessgeräte zur Verfügung gestellt.
Allgemein wird bei den teils jungen Spielern an die Vernunft appelliert. Sowohl in Zug als auch bei den Lions sei der Besuch einer Party nicht explizit verboten. Die Spieler seien sich aber der besonderen Verantwortung als Vorbilder, aber auch gegenüber der Teams, bewusst.
Zettel zur Kontrolle
Ganz ohne Kontrolle zur Risikominimierung geht's bei den Zugern dann aber doch nicht: So erhält jeder Spieler einen Zettel, auf dem er notieren muss, was er in den Ferien gemacht hat.
Stand jetzt würde die neue National-League-Saison am 17. September beginnen. Ob es aber wirklich dazu kommen wird, hängt auch davon ab, ob Veranstaltungen mit über 1000 Zuschauer dann wieder erlaubt sein werden, da die Klubs auf Einnahmen aus dem Ticketverkauf angewiesen sind. Ansonsten ist eine Verschiebung des Starts möglich.