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Round-up National League Ambri mit bittersüssem Sieg – Spitzenduo lässt Federn

  • Trotz eines 3:2-Siegs gegen Bern muss Ambri seine Playoff-Ambitionen wohl begraben.
  • Die beiden Spitzenklubs Freiburg (2:5 in Lugano) und Zug (0:4 in Genf) beziehen überraschend klare Niederlagen.
  • Biel muss nach der 1:3-Niederlage in Rapperswil um die direkte Playoff-Quali zittern.

Ambri – Bern 3:2 n.P.

Ambri siegte zwar im Spiel der letzten Chance, doch der Erfolg nach Penalties dürfte wohl zu wenig sein im Kampf um einen Platz in den Pre-Playoffs. 9 Punkte beträgt der Rückstand der Leventiner auf die Berner, die den 10. Platz innehaben. Im Shootout waren mit Dario Bürgler, Inti Pestoni und Dominic Zwerger gleich 3 Ambri-Akteure erfolgreich. In der regulären Spielzeit hatten der Ex-Berner André Heim (25.) und Daniele Grassi im Powerplay (37.) Ambri zweimal in Führung geschossen. Dustin Jeffrey war für den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 besorgt (36.), Philip Varone traf gar mittels Shorthander zum 2:2 (42.).

Lugano – Freiburg 5:2

Ausgerechnet Yannick Herren, der bis Anfang November noch beim Gegner gespielt hatte, eröffnete das Skore für die Tessiner (14.). Romain Loeffel doppelte nur 69 Sekunden später nach. Nach Daniel Carrs 3:0 kurz nach der 1. Drittelspause wechselte Freiburg-Coach Christian Dubé den Torhüter: Loic Galley kam für Connor Hughes ins Spiel. Eine Reaktion des Leaders, der nun 3 der letzten 4 Spiele verloren hat, blieb aber aus. Im Gegenteil: Carr doppelte nach 35 Minuten nach. Freiburg erwachte zu spät: Killian Mottet (43.) und Matthias Rossi (54.) verkürzten zwar noch im letzten Drittel, zu mehr reichte es den Gästen aber nicht.

Genf-Servette – Zug 4:0

Am Freitag hatte sich Servette beim 3:4 n.V. bei Schlusslicht Ajoie blamiert. Entsprechend war eine Reaktion der Calvinstädter gefordert – und diese sollte heftig ausfallen. Gleich mit 4:0 fegten die Genfer die zweitplatzierten Zuger aus dem Stadion. Der EVZ machte sich mit kapitalen Fehlern wie beispielsweise jenem von Jan Kovar in der 29. Minute das Leben selber schwer. Tanner Richard sagte Danke und traf zum 3:0. Die Zentralschweizer hätten mit einem Punktgewinn Freiburg an der Tabellenspitze ablösen können, verpassten es aber, vom Ausrutscher der «Drachen» zu profitieren. Servette hingegen befindet sich weiter in Tuchfühlung mit den direkten Playoff-Plätzen.

Davos – Ajoie 3:0

Dank des Heimsiegs gegen Schlusslicht Ajoie konnte Davos Platz 6 vorerst behaupten. Die Bündner waren in allen Belangen überlegen (34:21 Schüsse aufs Tor), zeigten sich in der Chancenverwertung aber wenig effizient. So fiel das Verdikt nicht allzu hoch aus. In jedem Drittel erzielte das Heimteam ein Tor. Sven Jung war in der 11. Minute erfolgreich, Enzo Corvi traf in Überzahl (32.) und Mathias Bromé beseitigte jeden Zweifel am siegreichen Ausgang der Partie mit dem 3:0 in der 44. Minute.

Lakers – Biel 3:1

Nach der 3. Niederlage in Serie könnte Biel hinsichtlich der direkten Playoff-Qualifikation plötzlich noch ins Zittern kommen. Die Seeländer unterlagen in Rapperswil mit 1:3 und weisen nur noch einen Punkt Vorsprung auf das sechstplatzierte Davos auf, das seinerseits den heissen Atem von Lausanne und Genf im Nacken spürt. Eine 2+2-Minuten-Strafe gegen Damien Brunner hatte die Niederlage der Gäste eingeleitet (9.). In den folgenden beiden Powerplays trafen Jeremy Wick und Roman Cervenka. Der tschechische Liga-Topskorer war es denn auch, der mit einem Empy Netter für die Entscheidung sorgte.

SCL Tigers – ZSC Lions 1:4

Sven Andrighetto war in diesem Spiel der Matchwinner. Der Zürcher glänzte beim Pflichterfolg in Langnau mit einem Hattrick und liess den ZSC erstmals seit der Olympia-Pause wieder 2 Siege in Serie feiern. Im Spiel gegen den Tabellen-Vorletzten mangelte es allerdings lange an Highlights: Nach dem 1:0 von Andrighetto (13.) nahm die Partie erst im Schlussdrittel wieder Fahrt auf. Larri Leeger konnte zunächst für die SCL Tigers, die gut mitspielten, per Direktschuss ausgleichen (48.). Doch nur eine Minute später war es erneut Andrighetto, der die ZSC Lions nach einem Abpraller wieder in Front brachte. In der Schlussphase vollendete der Stürmer seinen Hattrick und Marco Pedretti traf ebenfalls noch mit einem Empty Netter.

Resultate

Radio SRF 1, Abendbulletin, 05.03.2022, 22:05 Uhr ; 

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