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Round-up National League Freiburg gewinnt gehässiges Romand-Derby

  • Leader Freiburg schiesst innert nicht einmal 3 Minuten 4 Treffer und schlägt Servette 5:3.
  • Zug stoppt den Lauf von Lugano und gewinnt 3:2.
  • Die ZSC Lions schlagen Davos 4:3 und vereiteln den ersten Bündner Sieg im Hallenstadion seit gut drei Jahren.
  • Biel, Bern und Lausanne geben sich keine Blösse.

Freiburg – Servette 5:3

Bei Leader Freiburg kam der Ketchupflaschen-Effekt voll zum Tragen. Obwohl die Saanestädter im Mitteldrittel klar die spielbestimmende Mannschaft waren, wollte es nicht so richtig klappen mit dem Torerfolg. Bis zur 36. Minute, als Raphael Diaz im Powerplay das 1:1 gelang. Und dann kam alles auf einmal: Samuel Walser, David Desharnais und Matthias Rossi stellten innert 2:43 Minuten auf 4:1 für die Gastgeber. Damit war die Hypothek aus dem ersten Drittel, als Tyler Moy Servette nach einem Traumpass von Marco Maurer in Führung gebracht hatte, mehr als getilgt. Doch Genf gab sich noch nicht auf und kam durch Noah Rod und Tanner Richard noch einmal auf 3:4 heran. Noch einmal Desharnais sorgte aber in der 60. Minute für die Entscheidung und den 12. Freiburger Heimsieg in Serie. Maurer und Dave Sutter hatten es zuvor mit dem Kampf etwas zu wörtlich genommen und die Fäuste fliegen lassen. Beide wanderten unter die Dusche.

ZSC Lions – Davos 4:3

Eine Coach’s Challenge von Davos-Coach Christian Wohlwend im ersten Drittel war erfolgreich, das vermeintliche 1:0 von Patrick Geering wurde nach geschlagenen 6 Minuten Beratungszeit der Schiedsrichter aberkannt. Beim nochmaligen Versuch in der 38. Minute erwies Wohlwend seinem Team aber einen Bärendienst. Beim 3:2-Powerplay-Treffer von John Quenneville lag kein Offside vor. Die darauffolgende Überzahl nutzten die Zürcher durch Garrett Roe zum 4:2. Matej Stransky brachte mit seinem zweiten Treffer des Abends die Hoffnung zwar noch einmal zurück, doch zu mehr reichte es nicht mehr. Die Bündner bleiben damit im Hallenstadion seit Januar 2019 ohne Sieg.

Lugano – Zug 2:3

Die letzten 4 Partien gegen Zug hatte Lugano allesamt verloren. Doch mit dem gegenwärtigen Lauf schienen die Tessiner lange auf gutem Weg, diese Negativserie zu durchbrechen. Die frühe Führung von Giovanni Morini hatte Yannick Zehnder ausgeglichen. Doch Luca Fazzini stellte mit seinem sehenswerten 2:1 die Führung in der 15. Minute wieder her. Nach einem torlosen Mitteldrittel und dem Ausgleich durch Niklas Hansson war es ein Shorthander von Reto Suri, der das Glück auf die Seite der Zentralschweizer zwang. Zug war wegen der Aussetzung der Sponsoring-Partnerschaft mit der Nord Stream AG in den Einlauftrikots angetreten .

Biel – Ajoie 3:0

Beim ersten Auftritt seit der Olympia-Pause gab sich Biel gegen den Tabellenletzten keine Blösse. Es dauerte allerdings bis zur 32. Minute, ehe Luca Hischier im Powerplay den Torreigen eröffnete. Mike Künzle und Jere Sallinen machten mit einem Doppelschlag innert 43 Sekunden noch vor Ablauf des Mitteldrittels alles klar. Ajoie musste sich zum 19. Mal in Folge geschlagen geben.

Bern – Langnau 3:1

Langnau kann gegen Bern in dieser Saison einfach nicht gewinnen: So setzte es beim 1:3 für die Emmentaler auch im 4. Derby eine Niederlage ab. Dabei hatten die Gäste im Anfangsabschnitt in der Hauptstadt noch den aktiveren Eindruck hinterlassen. Mit dem ersten Abschluss im Mitteldrittel läutete Thierry Bader nach 17 Sekunden schliesslich die 14. Pleite der Tigers in Folge ein. Ein sträflich alleingelassener Joshua Fahrni zur Spielmitte und Colin Gerber (47.) sorgten frühzeitig für die Entscheidung zugunsten der «Mutzen» – Flavio Schmutz’ Ehrentreffer (49.) blieb ohne Konsequenzen. Das Comeback von Thomas Rüfenacht nach 468-tägiger Verletzungspause gelang damit nach Mass.

Ambri – Lausanne 3:5

Ambri sabotierte sich beim 3:5 gegen Lausanne gleich mehrfach selbst. So wogen die defensiven Anfälligkeiten im Spiel der Leventiner am Schluss zu schwer, dabei hatten die Gastgeber mit drei Anschlusstreffern in Überzahl lange die Chancen auf einen Punktgewinn gewahrt. Besonders sehenswert war dabei der erste Treffer der Tessiner durch Michael Fora gewesen, der nach einem Lausanner Doppelschlag in Minute 7 und 8 von der blauen Linie getroffen hatte. Nach dem 5. Lausanner Tor von Christoph Bertschy (46.) zum späteren Endstand blieb ein weiteres Aufbäumen der «Biancoblu» aus.

National League

SRF zwei, Eishockey – Highlights, 22.02.2022, 22:15 Uhr ; 

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