- Die Saison von Titelverteidiger Genf-Servette endet bereits in den Play-Ins gegen Biel.
- Den Genfern reicht nach der Niederlage im Hinspiel ein 2:2-Remis im Rückspiel im Seeland nicht.
- Das zweitletzte Playoff-Ticket geht an Lugano, das gegen Ambri-Piotta im Rückspiel mit 3:1 gewinnt. Im Viertelfinal wartet Freiburg.
- Ab Montag kämpfen Ambri und Biel um den 8. und letzten Playoff-Platz.
Biel – Genf-Servette 2:2 (Hinspiel: 3:2)
Vor 19 Tagen war Genf noch im Freudentaumel. Die «Grenats» hatten sensationell Europas Eishockey-Thron erklommen und den Titel in der Champions Hockey League errungen. Keine 3 Wochen später ist die Saison der Genfer vorzeitig beendet. Und das als amtierender Schweizer Meister. Die knappe Hinspiel-Niederlage vor eigenem Anhang konnten die Genfer in Biel nicht mehr korrigieren.
Dabei hatte das Rückspiel aus Sicht von Genf-Servette optimal begonnen. Nach gerade einmal 36 Sekunden stellte Sakari Manninen auf 1:0, ehe Teemu Hartikainen die Führung in der 13. Minute gar verdoppeln konnte. Obschon die Gäste die Partie im Griff zu haben schienen, mussten sie noch vor der 1. Pause einen Rückschlag hinnehmen. Fabio Hofer brachte Biel 21 Sekunden vor der Sirene auf 1:2 heran.
In einer sehr hart geführten Partie mit total 13 kleinen Strafen war es Jere Sallinen, der die Bieler mit dem 2:2 in der 28. Minute wieder auf Kurs brachte. Genf-Servette drückte in der Folge auf den erneuten Führungstreffer, Biel-Hüter Harri Säteri, der insgesamt 35 Schüsse abwehrte, liess sich jedoch nicht mehr bezwingen. Damit kann Biel nach einer über weite Strecken schwachen Qualifikation weiter auf eine Playoff-Teilnahme hoffen.
Lugano – Ambri-Piotta 3:1 (Hinspiel: 4:4)
Der Weg der Bieler in die Playoffs führt über Ambri. Die Leventiner, welche im Hinspiel gegen Lugano am Donnerstag einen 4:0-Vorsprung preisgegeben hatten, zogen im Rückspiel beim Erzrivalen mit 1:3 den Kürzeren. Die Luganesi ihrerseits können für die Playoffs planen, sie belegen in der «Setzliste» Rang 7 und treffen im Viertelfinal auf das zweitplatzierte Fribourg-Gottéron.
In einem ausgeglichenen Startdrittel eröffnete Lugano-Verteidiger Santeri Alatalo 14 Sekunden vor der 1. Pause das Skore. Mit dem Rücken zur Wand übernahm Ambri immer mehr die Initiative, scheiterte jedoch Mal um Mal am glänzend aufgelegten Mikko Koskinen.
Als Daniel Carr in der 55. Minute auf 2:0 für die «Bianconeri» erhöhte, schien die Messe in der Corner Arena gelesen. Doch Dario Bürgler brachte die Spannung 91 Sekunden vor dem Ende mit dem 1:2 nochmals zurück. Die Ambri-Wende blieb jedoch aus, Arttu Ruotsalainen machte mit seinem Empty-Netter alles klar.
So geht's weiter
7 von 8 Playoff-Teilnehmern sind mittlerweile bekannt. Um das letzte Ticket kämpfen Ambri-Piotta und Biel. Das Hinspiel steigt bereits am Montag in Biel, Ambri empfängt die Seeländer am Mittwoch zum Rückspiel. Der Sieger dieses Duells bekommt es mit dem Quali-Sieger ZSC Lions zu tun. Startschuss zu den Playoff-Viertelfinals ist dann am Samstag, 16. März.