Es wäre die spannendste Zeit im Eishockey der Saison gewesen. Spätestens am 23. April wäre der Meister gekürt worden, am 8. Mai hätte die Heim-WM begonnen. Doch die Corona-Pandemie machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. So stecken unter anderem auch die SCB-Profis in der heimischen Quarantäne fest.
Frühlingsputz statt Hockeyfest
Einer von ihnen ist Verteidiger Eric Blum. «Im Moment muss man halt die Zeit im eigenen Heim totschlagen. Eigentlich wollte ich Fenster putzen, doch mit dem ganzen Blütenstaub macht das im Moment keinen Sinn», beschreibt der 33-Jährige sein Quarantäne-Programm.
Ähnlich tönt es bei Captain Simon Moser: «Ich verbringe viel Zeit mit der Familie. Ich habe einen kleinen Sohn, der gerade eben erst einjährig geworden ist.» Ramon Untersander ergänzt: «Die letzten Wochen ging ich eher ruhig an. Nun heisst es vorbereiten auf die neue Saison.»
Fit bleiben zu Hause: Bei allen drei Spielern nimmt das individuelle Training einen wichtigen Teil des Tages ein. «Wir haben vom Fitnesscoach Inputs bekommen, wie wir uns in der Quarantäne fit halten können», erklärt Blum. Moser macht auf die Schwierigkeiten aufmerksam: «Das Training ohne Gewichte ist komplett anders. Man muss sich anpassen.»
Teambuilding von zu Hause aus
Im Teamchat und mit Zoom-Meetings versuchen die Spieler untereinander in Kontakt zu bleiben. «Nach der Saison ist man meistens froh, wenn man ein wenig Abstand zu den Teamkollegen hat. Aber mittlerweile fehlen sie einem schon», so Moser.
So gut sich die Profis zu Hause auch arrangiert haben: Alle freuen sich, wenn es endlich wieder los geht. Untersander fasst zusammen: «Eigentlich warten wir alle darauf, bis wir wieder mit dem Training loslegen. Die eigenen vier Wände hat man irgendwann gesehen.»