- Der SC Bern unterliegt Freiburg im einzigen National-League-Spiel am Donnerstag zuhause mit 5:6.
- Die Berner holen im Schlussdrittel ein 2:5 auf, ehe Sprunger Gottéron mit seinem Hattrick-Tor doch noch die 3 Punkte sichert.
- Für den SCB ist es im 21. Spiel bereits die 15. Saisonniederlage.
Gross war der Jubel auf der SCB-Spielerbank, als die Schiedsrichter Vincent Praplans Ausgleich zum 5:5 nach Videostudium doch noch als regulär taxierten. Da lief die 57. Minute.
39 Sekunden später aber bereits wieder Ernüchterung: Mika Henauer leistete sich im dümmsten Moment eine Strafe wegen Beinstellens und ermöglichte Freiburg noch einmal die Chance auf den Sieg nach 60 Minuten.
Die Einladung nahmen die Gäste dankend an. Chris DiDomenico erwischte mit einem scharfen Zuspiel in den Slot die Schaufel von Julien Sprunger, der mit seinem 3. Tor des Abends die Partie entschied.
Berner Moral nicht belohnt
Die Hochspannung zum Schluss hatte sich zu Beginn des Schlussdrittels ganz und gar nicht angedeutet. Nach Sandro Schmids platziertem Schuss zum 5:2 in der 42. Minute schien die Messe in Bern gelesen. Doch der SCB steckte nicht auf und profitierte auch von der Passivität im Freiburger Spiel, um die Aufholjagd zu starten.
- 46. Minute: Inti Pestoni verzögert den Abschluss im Slot so lange, bis Reto Berra am Boden liegt. Eine technisch feine Aktion führt zum 3:5.
- 56. Minute: Dustin Jeffrey lenkt unmittelbar vor Berra einen Schuss von Ramon Untersander ab – 4:5.
- 57. Minute: Simon Moser fischt den Puck mit der Hand aus der Luft, ehe die Scheibe irgendwie vor Praplans Schaufel landet. Der SCB-Stürmer trifft eiskalt zum 5:5.
Bereits das Startdrittel hatte es in sich gehabt. Erst passierte fast eine Viertelstunde wenig bis gar nichts, doch dann klingelte es gleich 4 Mal innert 159 Sekunden. Zweimal Sprunger und DiDomenico für Freiburg und dazwischen Praplan für den SCB sorgten für den 1:3-Zwischenstand nach 20 Minuten.
SCB kommt nicht vom Fleck
Für seine 6 Tore brauchte Gottéron gerade einmal 25 Abschlüsse. SCB-Goalie Philip Wüthrich erwischte nicht seinen besten Tag, bekam oftmals aber auch keine Hilfe von seinen Vorderleuten.
Die Berner stehen nach 21 Spielen damit bereits bei 15 Saisonniederlagen. Der Rückstand auf den zweitletzten Platz beträgt weiterhin 5 Punkte. Aufgrund der langen Corona-bedingten Pause hat der SCB allerdings einige Partien weniger auf dem Konto im Vergleich zur Konkurrenz.