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Scherwey-Siegtor in Spiel 1 Vom 1:3 zum 4:3 – Bern gelingt gegen Zug das Break

  • Bern gewinnt Spiel 1 in der Playoff-Viertelfinal-Serie gegen Zug auswärts 4:3.
  • Nach einem 1:3-Rückstand kehren die Berner im Schlussdrittel zurück und erzwingen die Wende.
  • Tristan Scherwey gelingt das Game-Winning-Goal in der 57. Minute.
  • Im zweiten Sonntagsspiel setzt sich Davos gegen Lausanne in der 2. Overtime durch.

Dank grosser Moral hat Bern gleich zum Auftakt des Playoff-Viertelfinals gegen Zug den Heimvorteil auf seine Seite gebracht. Die Gäste waren in der Bossard Arena in zwei von drei Dritteln besser – insofern ist die 1:0-Führung in der Serie nicht gestohlen.

Als grosser Held des Abends konnte sich Tristan Scherwey feiern lassen. Der Offensiv-Haudegen setzte sich in der 57. Minute mit viel Körpereinsatz vor dem Tor durch und traf zum 4:3. Er machte damit die Wende nach einem 1:3-Rückstand perfekt.

Romain Loeffel hatte die Berner zu Beginn des Schlussabschnitts auf 2:3 herangebracht. Sein Schuss schien bei freier Sicht für Goalie Leonardo Genoni nicht unhaltbar – und brachte bei den Gästen die Zuversicht zurück. Prompt gelang Simon Kindschi mit dem dritten Tor eines Berner Verteidigers an diesem Abend in der 53. Minute der Ausgleich. Nach einem Ablenker bei Andreas Wingerli fand die Scheibe zwischen Genonis Beinen hindurch den Weg ins Tor.

Starkes Zuger Mitteldrittel

Die Gastgeber hatten das Geschehen im Mittelabschnitt ein erstes Mal auf den Kopf gestellt. Marc Michaelis (22.), Topskorer Lino Martschini mit einem satten Slapshot (28.) sowie Sven Senteler knapp zwei Minuten vor der zweiten Sirene belohnten Zug mit ihren Toren für eine Leistungssteigerung und machten aus einem 0:1 ein 3:1.

Nach einem enttäuschenden Startdrittel schien also aus Zuger Sicht doch noch alles angerichtet für einen Start in die Playoffs nach Mass – bevor das Team von Dan Tangnes wieder ins alte Fahrwasser zurückfiel.

Genoni in Rekordspiel früh bezwungen

Die Partie hatte für das Heimteam schon alles andere als gut begonnen. Genoni musste bereits nach etwas mehr als zwei Minuten ein erstes Mal hinter sich greifen. Patrik Nemeth nutzte ein frühes Powerplay nach einer Strafe gegen Wingerli zum 1:0. Genoni, der mit seinem 907. Einsatz in der höchsten Schweizer Liga den Goalie-Rekord von Reto Pavoni egalisierte, ging die Arbeit auch danach nicht aus.

Leonardo Genoni
Legende: Da war seine Welt noch in Ordnung Leonardo Genoni wird vor dem Anpfiff für seine 907. Partie in der National League geehrt. Keystone/Philipp Schmidli

Zug war mit dem 0:1-Rückstand nach den ersten 20 Minuten nämlich noch gut bedient. Bern konnte eine über eineinhalb Minuten dauernde doppelte Überzahl nicht in ein weiteres Tor ummünzen. Ville Pokka scheiterte zudem mit seinem Schuss an der Latte – die verpassten Möglichkeiten sollten sich für einmal nicht rächen.

Bereits am Dienstag bietet sich Zug in Spiel 2 in Bern die Chance zur Reaktion.

National League

SRF zwei, Sportheute, 16.03.2024, 23:10 Uhr ; 

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