Zum Inhalt springen

Schluss nach 1167 NL-Spielen Rekordmann Seger: Rücktritt als Champion

Mit dem 9. Meistertitel der ZSC Lions endete auch die Karriere von Mathias Seger. Er prägte den Stadtklub wie kein Zweiter.

oben

Auf dem Eis trug er wenig zum Sieg in Finalspiel 7 bei. Dennoch spielte Mathias Seger eine Hauptrolle. Nach dem Sieg legten sich seine Teamkollegen «Segi-Masken» an, bei der Pokalübergabe gehörte er zu den meistgefeierten Spielern.

22 Profi-Saisons: Segers Karriere in Bildern

Rekorde für die Ewigkeit?

Mit dem Final-Triumph über Lugano krönte Seger seine einmalige Karriere. Bei sämtlichen 6 ZSC-Meistertiteln der Neuzeit war der inzwischen 40-Jährige fester Bestandteil der Mannschaft; von 2005 bis 2017 als Captain. Mehr als 6 Meistertitel konnte in der Playoff-Ära kein Spieler feiern (siehe Tabelle).

In seinem letzten Profijahr spielte Seger, der 1999 von Rapperswil zum ZSC gestossen war, dann nicht mehr die tragende Rolle auf dem Eis. Im Playoff-Final war er in der Regel überzählig. Dennoch stellte Seger in seiner Karriere Rekorde auf, die wohl so schnell nicht gebrochen werden dürften:

  • 1167 Partien in der NLA respektive der NL
  • 1026 Spiele alleine für die ZSC Lions
  • 22 Saisons ohne Unterbruch in der obersten Schweizer Spielklasse
  • 305 Einsätze für die Schweizer A-Nationalmannschaft
  • 16 Teilnahmen an A-Weltmeisterschaften

Daneben wird Seger im Hallenstadion vor allem als Führungsfigur, Vorbild, Teamplayer, Spassvogel und «Ober-Löwe» in Erinnerung bleiben. Unvergessen bleibt auch seine Tramfahrt mitsamt dem Meisterpokal am frühen Morgen nach der Meisterfeier 2012.

15 gesellt sich zur 31

Es darf davon ausgegangen werden, dass die Lions ihre Klublegende zu Beginn der neuen Saison in einem Heimspiel gebührend verabschieden werden. Und dann wird Ari Sulanders Leibchen mit der Nummer 31 nach 6 Jahren Einsamkeit endlich Gesellschaft erhalten unter dem Hallenstadion-Dach. Von Segers Jersey mit der Nummer 15.

Spieler mit den meisten Schweizer Meistertiteln in der Playoff-Ära (seit 1985/86)

Andres Ambühl 6 Titel
Davos (5), ZSC (1)
Sandro Bertaggia
6 Titel
Lugano (6)
Patric Della Rossa
6 Titel
Kloten (4), ZSC (2)
Beat Forster
6 Titel
Davos (5), ZSC (1)
Mathias Seger
6 Titel
ZSC (6)
Roberto Triulzi
6 Titel
Lugano (2), Bern (4)
Jan von Arx
6 Titel
Davos (6)
Reto von Arx
6 Titel
Davos (6)

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 25.04.18, 20:00 Uhr

Meistgelesene Artikel