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Schlusslicht Ajoie zeigt Zähne Leader Freiburg muss lange zittern – siegt aber doch noch klar

  • Fribourg-Gottéron holt in der 33. Runde der National League zuhause gegen Ajoie einen 6:3-Sieg.
  • Das Schlusslicht liegt gegen den Leader bis zur zweiten Pause mit 3:2 in Führung, kassierte im letzten Abschnitt aber vier Tore.
  • Zug siegt gegen Bern – auch Ambri, Lausanne und Biel siegen. Hier geht's zum Round-up.

40 Minuten lang lag am Freitagabend in Freiburg eine grössere Überraschung in der Luft. Schlusslicht Ajoie lag im Gastspiel beim Leader vorne und schnupperte daran, woran wohl niemand geglaubt hatte. 17 von 20 Partien hatte Ajoie zuvor verloren, Freiburg seinerseits sechs von sieben gewonnen.

Es sollte aber doch nicht sein. Weil die «Drachen» im letzten Drittel erwachten und bei Ajoie sichtlich die Kräfte nachliessen, drehte Gottéron den 2:3-Rückstand in einen klaren 6:3-Sieg und holte die drei budgetierten Punkte.

Ajoie hält die «Drachen» lange zahm

Bei Ajoie passte an diesem Abend vieles zusammen. Ein bärenstarker Tim Wolf zwischen den Pfosten zeichnete sich mehrfach glänzend aus, die Verteidigung machte im ersten Drittel dicht und im Sturm liess man den Gastgeber in den ersten 20 Minuten kaum zu Atem kommen. Es schien beinahe, als wäre Freiburg überrascht, dass Ajoie Eishockey spielen konnte. Sehr gutes Eishockey. 39 Schüsse feuerten die Jurassier bis zum Schluss auf den Freiburger Kasten ab.

Es sollte bis kurz vor dem Pausentee dauern, ehe Ajoie erstmals jubeln durfte. Maxime Fortier stellte die Führung für die Gäste her. Vom Ausgleich der «Drachen» kurz nach der Pause zeigten sich die Gäste dann ebenfalls unbeeindruckt – und schlugen gleich doppelt zu:

  • 28. Minute: Guillaume Asselin nutzt eine Strafe gegen Freiburgs Samuel Walser aus und stellt die Führung der Gäste im Powerplay wieder her.
  • 29. Minute: Ueli Huber mach den Doppelschlag perfekt. Der Ajoie-Stürmer wird von Dario Rohrbach mustergültig bedient und zieht alleine auf Gottéron-Goalie Reto Berra los.

Samuel Walser gelang nur dreieinhalb Minuten später der vielumjubelte Anschlusstreffer für Freiburg. Der Ausgleich wollte vor der Pause – unter anderem wegen Wolf – nicht mehr fallen.

Vier Tore für ein Freiburger Halleluja

Im letzten Abschnitt zeigte sich dann aber doch noch, wieso Freiburg an der Tabellenspitze vorzufinden ist und Ajoie das Schlusslicht bildet. Die Kräfte des Gastes liessen merklich nach, die Angriffsbemühungen ebenfalls. Gleichzeitig schalteten die Gäste in den Angriffsmodus. David Desharnais (45., in Überzahl), Killian Mottet mit einer gehörigen Portion Glück (51.), Sandro Schmid (58.) und Benoît Jecker ins leere Tor sorgten für klare Verhältnisse.

Trotz den drei Punkten – so richtig zum Feiern war den Freiburgern in der Kabine wohl nicht zu Mute. Nicht nur, weil sie am Samstag zum Gastspiel in Biel antraben müssen. Ajoie empfängt auf der Suche nach raren, aber wichtigen Punkten im Tabellenkeller derweil Ambri.

Übersicht: National League

SRF zwei, powerplay, 10.12.2021, 22:50 Uhr ; 

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