Nach der Nati-Pause ist vor dem Saison-Schlussspurt: Lediglich das Spitzenquartett Zug, Davos, ZSC Lions und Genf darf realistischerweise schon jetzt mit den Playoffs planen. Auch Lausanne und Biel (je 65 Punkte) sind auf einem guten Weg. Dahinter balgen sich 5 Teams um die Plätze 7 und 8.
7. Lugano (61 Pkt.) – alles in den eigenen Händen
Die «Bianconeri» sind wohl alles andere als glücklich, dass der Januar bereits wieder vorbei ist. Denn kein anderes Team der Liga punktete im ersten Monat des neuen Jahres so fleissig wie Lugano: In 10 Partien sammelte das Team stolze 24 Zähler – im Februar verlor man das bislang einzige Spiel in Biel.
Von den letzten 7 Spielen finden gleich 5 gegen Teams statt, die hinter Lugano klassiert sind. Das Team von Serge Pelletier hat die Playoff-Quali also selbst in der Hand. Ambri könnte mit einem Sieg im Derby bereits vorentscheidend distanziert werden.
8. SCL Tigers (57 Pkt.) – der Trainer als Hoffnungsträger
Nach Verlustpunkten liegen die Tigers bereits unter dem Strich. Das liegt vor allem an den letzten Wochen, denn weniger als 3 Siege aus den vergangenen 10 Partien holte niemand. Auch die 5 Auswärtsspiele in den letzten 8 Runden sprechen nicht unbedingt für die Emmentaler. Der Hoffnungsschimmer in Langnau heisst Heinz Ehlers: Der Däne weiss, wie man Aussenseiter in die Playoffs bringt; neben Lausanne (2 Mal) schaffte er es im vergangenen Jahr mit den Tigers.
9. Freiburg (56 Pkt.) – noch 9 Spiele auszutragen
Zwar liegen die Saanestädter weniger als 3 Wochen vor dem Ende der regulären Saison noch ausserhalb der Playoff-Ränge. Zudem erzielte bislang nur eine Mannschaft weniger als 100 Tore: Freiburg. Das hat aber einen Grund. Mit erst 41 absolvierten Partien hat Gottéron nämlich noch 1 bzw. 2 Spiele mehr zu bestreiten als die direkte Konkurrenz.
10. Bern (56 Pkt.) – mit starkem Goalie in die Playoffs?
Erwischt es nach den ZSC Lions im vergangenen Jahr den amtierenden Meister erneut schon in der Qualifikation? 8 Runden vor Schluss scheint es so. Doch die Hoffnung der «Mutzen» hat einen Namen: Tomi Karhunen. Der Finne ist statistisch der zweitbeste Goalie der Liga und gewann mehr als die Hälfte seiner 19 Spiele, die er bislang bestritt.
11. Ambri (55 Pkt.) – im Tessin am stärksten
Verliert Ambri am Dienstag das Derby gegen Lugano, sehen die Leventiner ihre Felle im Kampf um die Playoffs weiter davonschwimmen. Denn von den direkten Konkurrenten hat niemand mehr Spiele absolviert als Ambri. Immerhin kommt der Spielplan dem Zweitletzten entgegen. Von 7 Spielen finden 5 im Tessin statt (3 Heimspiele, 2 Derbys in Lugano), lange Auswärtsfahrten fallen so fast aus.
Sendebezug: Radio SRF 4 News, Live-Einschaltungen, 8.2.2020, 20 Uhr