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Servette erneut bezwungen Dank Hofmann «die Sterne erobert»: Zug ist Schweizer Meister!

  • Der EV Zug schlägt Genf auch im 3. Spiel des Playoff-Finals und feiert dank dem 5:1-Erfolg den 2. Meistertitel der Klubgeschichte.
  • Zum Matchwinner avanciert Doppeltorschütze Grégory Hofmann.
  • Mit insgesamt nur 2 Gegentoren in der Final-Serie (beide in Unterzahl) hext Leonardo Genoni – nunmehr 6-facher Meister – sein Team zum Erfolg.

Es lief die 49. Minute, als Grégory Hofmann das Motto der Zuger Fans – «Zusammen die Sterne erobern» – eindrücklich umsetzte. Mit einem Antritt wie von einem anderen Stern zischte er raketengleich an der ganzen Servette-Defensive vorbei und verlud dann auch noch Goalie Daniel Manzato. Seine Einzelleistung zum 2:1, mitten in einer Phase der Zuger Passivität, führte seine Farben auf die Siegerstrasse.

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Hofmann enteilt und trifft zur Führung
Aus Sport-Clip vom 07.05.2021.
abspielen. Laufzeit 56 Sekunden.

Nur 18 Sekunden später machte Carl Klingberg mit dem 3:1 den Deckel dann drauf. Er nutzte ein Powerplay nach nur 5 Sekunden aus und kam, wie Hofmann, zu seinem 6. Playoff-Treffer. Davon erholten sich die Genfer nicht mehr. Unter der Enttäuschung litt auch die Disziplin, eine unnötige Strafe für Eric Fehr war die Folge. Yannick-Lennart Albrechts erster Treffer in den Playoffs (57.) und ein technisches Tor (60.) für Dario Simion machten die Partie resultatmässig zu einem Armageddon für die Genfer Gäste.

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Technisches Tor zum 5:1 – dann gibt es kein Halten mehr
Aus Sport-Clip vom 07.05.2021.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 33 Sekunden.

Das Warten hat ein Ende

23 Jahre lang musste der EV Zug nach der Titelpremiere auf den 2. Triumph in der Klubgeschichte warten. Immer wieder hatten es die Zentralschweizer verpasst, nach starken Regular Seasons ihre PS in den Playoffs aufs Eis zu bringen. Dies wussten Hofmann und Co. nun in der äusserst speziellen Saison samt Punkterekord eindrücklich zu ändern.

Etliche Supporter vor dem Stadion und insgesamt 130 Fans in der Arena bejubelten den Titelgewinn frenetisch. 130? Ja, denn der EVZ hatte eine kreative Lösung gefunden, ohne die Regel von 50 erlaubten Zuschauern zu brechen. So sahen 10 Fans die gesamte Partie und jeweils deren 40 ein Drittel. Nach 20 Minuten wurde gewechselt.

Fans des EV Zug
Legende: Erstmals seit 1998 wieder Meister Die Fans des EV Zug freuen sich ausgelassen. Keystone

Und dann checkte Kovar

Im diszipliniert geführten Startdrittel hatte Zug die Partie dominiert, jedoch trotz Torschuss-Verhältnis von 14:4 kein Kapital daraus schlagen können. Die beste Chance vergab jedoch Genfs Eric Fehr, als er im Powerplay an Leonardo Genoni scheiterte. Nach der ersten Pause schlugen dann die Zuger zu. Die Genfer gestanden Hofmann gleich drei Versuche zu, ehe dann die Scheibe erstmals im Netz zappelte (24.).

Danach wurden die Gäste stärker, zudem leistete Jan Kovar seinem EVZ einen Bärendienst. Im Duell der Topskorer checkte er Henrik Tömmernes in die Bande. Eine 2+10-Minuten-Strafe war die Konsequenz. Kurze Zeit später zog der Schwede in Überzahl von der blauen Linie ab, Daniel Winnik berührte den Puck minim. Jedoch genügend, um Genoni zum zweiten und letzten Mal in der Final-Serie zu überwinden und zum 1:1 auszugleichen.

In der Folge fanden die Gäste besser in die Partie. Doch erst hexte Genoni, nun 6-facher Meister mit 3 Klubs, dann zog Hofmann allen davon. Der Rest ist Geschichte – Meistergeschichte.

SRF zwei, sportlive, 07.05.21, 19:45 Uhr;

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