Die Car-Fahrt der Freiburger am Donnerstag in die Rosenstadt hatte es in sich. Gemäss Freiburger Nachrichten ereignete sich Folgendes: Verteidiger Jonas Holos erhielt einen Anruf von seiner schwangeren Frau. Drei Wochen vor dem geplanten Termin kündigte sich Nachwuchs an. Holos bestieg am Bahnhof von Rapperswil den Zug und begab sich ins Spital.
Holos springt ab – Slater springt ein
Der Abgang des Norwegers führte zur kurzfristigen Nomination des ursprünglich überzähligen Amerikaners Jim Slater. Dieser befand sich ebenfalls beim Team. Und zwar freiwillig, weil er seine Kollegen im Strichkampf unterstützen wollte. Auf einen Einsatz war der Stürmer jedoch nicht gefasst. Deshalb hatte er auch seine Ausrüstung nicht dabei.
Nun kam Sportchef Christian Dubé, der eigentlich zu Hause bleiben wollte, ins Spiel. Er brachte Slaters Ausrüstung von Freiburg nach Rapperswil. Unterdessen wärmte sich Slater mit dem Equipment von Holos auf. Wenige Minuten nach Spielbeginn konnte der Stürmer dann mit eigener Ausrüstung eingreifen.
Vier Ausländer – kein Tor
Gebracht hat dies aber nichts. Coach Mark French wirbelte die Linien durcheinander. Trotz vier Ausländern auf dem Eis brachten die Freiburger jedoch kein Tor zustande. Es habe wohl einmal so etwas passieren müssen, damit man daraus lerne, sagte Captain Julien Sprunger nach der Partie. Als Entschuldigung für den Auftritt wollte er den Vorfall jedoch nicht gelten lassen.
Bei Gottéron kam es bereits im Oktober 2016 zu einer Episode um fehlendes Material. Der Kanadier Marc-Antoine Pouliot hatte beim Gastspiel in Zug seine Schlittschuhe vergessen und wurde daraufhin suspendiert.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 24.01.18, 22:30 Uhr