- Genf-Servette entscheidet Spiel 1 des Playoff-Finals in der National League zuhause gegen Biel mit 2:1 für sich.
- Mit Daniel Winnik und Teemu Hartikainen sorgen zwei Import-Spieler in einer umkämpften Partie für den Unterschied.
- Spiel 2 der Best-of-7-Serie steigt am Sonntag in Biel.
7 Spiele, 7 Siege: Genf-Servette untermauerte seine Heimstärke in den Playoffs auch zum Auftakt der Finalserie gegen den EHC Biel. Die Calvinstädter zeigten in Spiel 1 eine grundsolide Leistung, liessen hinten nur wenig zu und schlugen vorne zweimal zu.
Nachdem die Bieler den besseren Start erwischt und das Führungstor nach guten Chancen durch Jere Sallinen (4.) und Damien Brunner (14.) nur knapp verpasst hatten, übernahm das Heimteam ab dem Mitteldrittel die Initiative.
Genfer Hoheit im Slot
Dennoch musste sich das Publikum bis nach Spielmitte gedulden, ehe es erstmals einen Treffer bejubeln durfte. In der 32. Minute brachte Valtteri Filppula die Scheibe von hinter dem Tor in den Slot, wo Daniel Winnik am schnellsten reagierte und den Puck in zwei Versuchen an Biel-Goalie Harri Säteri zum 1:0 vorbeistocherte.
Genf verdiente sich den Führungstreffer durch ein klares Chancenplus im 2. Drittel, das mit einem Schussverhältnis von 21:6 zugunsten des Quali-Siegers endete.
Auch nach der zweiten Pause hielt das Oberwasser der «Grenats» an. Während Genf vornehmlich agierte, war Biel meist damit beschäftigt zu reagieren. Dies gelang den Seeländern in der 43. Minute – diesmal allerdings in Unterzahl – ein zweites Mal nicht nach Wunsch. Den ersten Abschluss von Teemu Hartikainen aus kurzer Distanz vermochte Säteri noch abzuwehren, beim Nachschuss war der finnische Schlussmann jedoch geschlagen. Erneut hatten es seine Vorderleute nicht geschafft, den Puck aus der Gefahrenzone zu klären, die Genfer ihrerseits machten mit ihrer Hartnäckigkeit im Slot den Unterschied.
Törmänen fehlt an der Bieler Bande
Nach Josh Jooris' vermeintlichem 3:0 in der 55. Minute schien die Messe gelesen, doch die Schiedsrichter nahmen den Treffer nach einer Bieler Coach's Challenge aufgrund einer Goalie-Behinderung zurück. Die Seeländer schöpften aus diesem Erfolgserlebnis nochmals Mut und kamen in der 57. Minute durch Brunner zum 1:2-Anschlusstor. Trotz teils guten Chancen reichte es Biel, das ohne seinen erneut an Krebs erkrankten Trainer Antti Törmänen antrat, nicht mehr zur Wende.
So geht' weiter
Einen Wermutstropfen gab es für Genf-Servette aber dennoch. Sami Vatanen wurde in der 44. Minute unglücklich von Noah Schneeberger am Knie getroffen. Der finnische Verteidiger konnte anschliessend nicht mehr weiterspielen und scheint sich ernsthaft verletzt zu haben. Eine Strafe gegen Biel setzte es nicht ab.
In der Best-of-7-Serie geht es nun Schlag auf Schlag weiter. Bereits am Sonntag findet in Biel Spiel 2 statt.