- Fribourg-Gottéron gewinnt das Spitzenspiel der 47. Runde der National League gegen Rapperswil-Jona mit 3:2 nach Verlängerung.
- Julien Sprunger lenkt nach 102 Sekunden in der Overtime zum Heimsieg ab und sichert seinem Team damit die Leaderposition.
- In den anderen Samstagsspielen gewinnt Zug deutlich, auch Ambri und Genf siegen. Bern verliert derweil weiter.
Eine Sekunde vor Ende des Powerplays konnte Fribourg-Gottéron doch noch jubeln und Profit aus der numerischen Überzahl in der Verlängerung schlagen. Ryan Gunderson zog von der blauen Linie ab, und Julien Sprunger konnte vor dem Lakers-Tor entscheidend ablenken (62.).
Sein 13. Saisontreffer sicherte den Freiburgern den wichtigen Sieg gegen Rapperswil-Jona und gleichzeitig die Leaderposition. Bei einer Niederlage hätte der EVZ (8:2 gegen Langnau) Gottéron an der Spitze abgelöst.
Freiburg-Doppelschlag im Mitteldrittel
Die Toppartie vom Samstagabend machte ihrem Namen alle Ehre. Freiburg und Rapperswil-Jona, die beide ihr 4. Spiel diese Woche bestritten, zeigten ein temporeiches Hockeyspiel, in dem es an Spannung nicht mangelte.
Gestartet hatte das Duell im Sinne der Freiburger. Im hektischen, schnellen Startdrittel waren sie die aktivere Equipe – allerdings haperte es mit der Chancenauswertung.
Besser machten das die Lakers und Nando Eggenberger in der 13. Minute: Der 22-Jährige kam direkt von der Strafbank, wurde von Topskorer Roman Cervenka perfekt in der Tiefe angespielt und eröffnete das Skore souverän zum 1:0.
Auch im Mittelabschnitt startete Gottéron besser – und wusste dies diesmal auszunutzen. Innerhalb von nur 32 Sekunden stellte der Leader auf 2:1. Erst unterlief Andrew Rowe an seinem 34. Geburtstag ein kapitaler Fehlpass, von dem Matthias Rossi profitierte (26.).
Dann nahm Sprunger den Schwung gleich mit und traf zur Führung (27.). Noël Bader im Tor der Lakers, der im 4. Spiel der Woche Stammgoalie Melvin Nyffeler ersetzte, hatte sich dabei nichts vorzuwerfen und zeigte insgesamt eine starke Partie.
Im Schlussabschnitt waren dann für einmal die St. Galler die wachere Mannschaft. Nach nur 40 Sekunden erzielte Zack Mitchell, erneut nach einem starken Assist von Cervenka, den Ausgleich. In der Folge schlichen sich etwas mehr Ungenauigkeiten ins Spiel ein, doch unterhaltsam blieb es allemal.
In den letzten 10 Minuten konnten beide Teams erst nicht von einem Powerplay profitieren. Doch dann kassierte Marco Lehmann 17 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit wegen eines Crosschecks erneut eine Strafe. Und in der Verlängerung nutzte Freiburg diesen Vorteil in letzter Sekunde doch noch aus.