- Titel-Favorit ZSC Lions legt in Lugano einen Fehlstart hin.
- Bern spielt am Donnerstag vor der grössten Zuschauerkulisse und schlägt Ambri.
- Freiburgs Reto Berra verpasst beim 2:1 gegen die Lakers einen Shutout nur um 78 Sekunden.
- Die SCL Tigers verlieren beim 2:5 in Lausanne wie so oft das 1. Spiel der Saison.
Volle 211 Tage war in der National League kein Eishockey mehr gespielt worden. Am Donnerstag wurde die neue Meisterschaft nun mit 4 Begegnungen der 7. Runde lanciert. In Bern verfolgten 6750 Zuschauer die Partie. Auch in Freiburg (5160 Fans), Lausanne (4518 Fans) und Lugano (3426 Fans) sorgten viele lautstarke Zuschauer für eine gute Stimmung. So verliefen die Auftakt-Partien:
Lugano – ZSC Lions 4:0
Dass Freundschaftsspiele und Meisterschaft zwei verschiedene Paar Schuhe sind, mussten die ZSC Lions in Lugano erfahren. Der Quali-Sieger der letzten, abgebrochenen Saison hatte alle seine neun Tests in der Vorbereitung gewonnen. Zum Saisonauftakt setzte es für die Zürcher indes in der Resega eine 0:4-Schlappe ab.
Die enttäuschenden Lions spielten insgesamt zu ungenau und wurden dadurch kaum gefährlich. Ganz anders Lugano: Die «Bianconeri» gingen in der 9. Minute durch Dario Bürgler verdient im Powerplay in Führung. Neuverpflichtung Daniel Carr und Luca Fazzini erhöhten bis zur Spielmitte vorentscheidend auf 3:0 – die Lions waren zu keiner richtigen Reaktion fähig.
Auf Seiten der Zürcher konnte sich Königstransfer Sven Andrighetto erst im Schlussdrittel einige Male in Szene setzen. Bei Lugano brillierten Doppeltorschütze Carr und der langjährige ZSC-Schlussmann Niklas Schlegel.
Bern – Ambri 2:0
Im Gegensatz zu den Lions startete der SC Bern erfolgreich in die neue Saison. Als spielentscheidend bei der Premiere von SCB-Coach Don Nachbaur erwies sich das Mitteldrittel. Zuerst war es Edmonton-Leihgabe Gaëtan Haas, der nach 14 Sekunden mit einer herrlichen Einzelleistung zum 1:0 traf.
In der 36. Minute musste Berns Vincent Praplan nach einem Bandencheck vorzeitig unter die Dusche. In der folgenden fünfminütigen Überzahl konnte Ambri nicht reüssieren und kassierte stattdessen eine Sekunde vor der Sirene durch Dustin Jeffrey den Shorthander zum 0:2. Im SCB-Tor feierte Tomi Karhunen einen Shutout.
Freiburg – Lakers 2:1
Die Lakers verloren zum 5. Mal in Folge in der National League das 1. Spiel der Saison. Bei der Niederlage bei Fribourg-Gottéron scheiterten die St. Galler immer wieder an Keeper Reto Berra. Der Freiburg-Schlussmann zeigte in der neu eröffneten BFC-Arena 25 Paraden und musste sich erst 78 Sekunden vor Schluss Roman Cervenka geschlagen geben. Dem Gast blieb danach aber nicht mehr genügend Zeit, das Spiel noch auszugleichen. Die Tore für das Heimteam schossen David Desharnais (15.) und Yannick Herren (31.).
Lausanne – Tigers 5:2
Zum 9. Mal in ihren letzten zehn NL-Saisons verloren die Tigers zum Auftakt. In Lausanne konnten Julian Schmutz (35.) und Ben Maxwell (43.) zwar auf 1:2 respektive 2:3 verkürzen. Der Ausgleich wollte indes nie fallen. Nach dem Treffer zum 4:2 durch Lausannes Fabian Heldner (52.) war die Partie in der Vaudoise Arena endgültig entschieden.