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Tigers-Captain im Interview Berger: «Jetzt nur nicht abheben»

3 Siege aus 5 Spielen: Den SCL Tigers ist der Saisonstart geglückt. Massgeblichen Anteil daran hat auch Pascal Berger. Der Captain konnte bereits 2 Tore erzielen und verbuchte zudem 3 Assists. Im SRF-Interview ordnet der 29-jährige Berner die ersten Wochen der neuen Saison ein.

SRF Sport: Nicht wenige staunten am vergangenen Samstag, als die SCL Tigers den HC Davos auswärts gleich mit 7:0 niederkanterten. Was war denn da los?

Wir waren einfach eiskalt. Das Resultat entspricht nicht gerade dem Spielverlauf. Davos war wohl sogar etwas besser, aber wir haben defensiv sehr solid gespielt und unsere Chancen in der Offensive genutzt. So muss das auch in Zukunft aussehen.

Defensives Hockey? Das ist ein Hype der Medien.

Besteht nach solch deutlichen Siegen die Gefahr, den Boden unter den Füssen zu verlieren?

Das hoffe ich nicht. Ich denke wir sind reif genug um zu wissen, dass solche Spiele eine Ausnahme sind. Zu denken, es würde jetzt immer so laufen, wäre falsch. Denn es wird ganz bestimmt nicht so weitergehen. Wir müssen uns jeden Sieg hart erkämpfen.

Zur Person

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Pascal Berger hat in der National League bereits 597 Spiele absolviert. Der 29-jährige Berner wechselte auf die Saison 2016/17 vom SC Bern zu den SCL Tigers und wurde in seiner zweiten Saison im Emmental Captain. Seit seinem National-League-Debüt in der Spielzeit 2006/07 sammelte Berger insgesamt 206 Skorerpunkte (104 Tore, 102 Assists)

Auch Ihnen persönlich läuft es bisher ausgezeichnet. Mit 5 Skorerpunkten aus 5 Spielen sind Sie Topskorer ihrer Mannschaft ...

Es spielt keine Rolle, wer die Punkte bei uns sammelt. Ich bin froh, konnte ich dem Team mit meinen Toren und Vorlagen helfen. Genauso wichtig ist aber die Arbeit in der Defensive.

Trainer Heinz Ehlers ist bekannt dafür, eher defensiv-orientiertes Hockey spielen zu lassen. Nun steht Langnau in Sachen Toren auf Platz 4. Hat sich etwas im System geändert?

Immer wieder hört man, dass unter Ehlers Defensiv-Hockey gespielt wird. Das ist ein Hype der Medien. Klar versuchen wir, möglichst wenig Gegentore zu bekommen. Aber dieses Ziel haben auch alle anderen Teams. Unser Prinzip ist simpel: Bekommt man hinten wenig Tore, muss man vorne auch weniger schiessen, um zu gewinnen.

Warum klappt es dieses Jahr für die SCL Tigers mit der Playoff-Quali?

Wir haben uns keinen bestimmten Rang als Ziel gesetzt. Stattdessen wollen wir uns von Spiel zu Spiel steigern, sowohl als Team als auch individuell. Wenn wir das schaffen, kommt es gut.

Am Dienstag empfangen die SCL Tigers den Leader Biel. Im Audiobeitrag erfahren Sie, was Berger vom nächsten Gegner hält. In der Sendung «eishockey aktuell» ab 22:20 Uhr auf SRF zwei gibt es die Zusammenfassungen der 5 NL-Partien.

Audio
«Wird extrem schwierig, zu punkten»
00:24 min
abspielen. Laufzeit 24 Sekunden.

Das Gespräch führte Stephan Felder.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 29.09.2018, 22:45 Uhr

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