Den letzten von insgesamt 31 Meistertiteln feierte der HC Davos 2015. Seither war in den Playoffs jeweils frühzeitig Schluss. 2016 und 2017 scheiterten die Bündner im Halbfinal, in der letzten Saison bedeuteten die Viertelfinals Endstation.
Grosser Substanzverlust seit 2015
Seit dem letzten grossen Erfolg mussten die Davoser jeden Sommer gewichtige Abgänge verkraften. Immer wieder kam es beim HCD zum Umbruch. Dies ist auch vor der am Freitag beginnenden Saison 2018/19 nicht anders. So verliessen unter anderen die Leistungsträger Grégory Sciaroni, Dario Simion und Samuel Walser das Landwassertal.
In den Jahren zuvor sah es mit dem Substanzverlust ähnlich aus. Aus den abgewanderten Spielern liessen sich 2 ganze Blöcke bilden, die jedes Team mit Handkuss nehmen würde:
Neuverpflichtungen lassen hoffen
Mit solchen Spielereien wird sich Arno Del Curto nicht beschäftigen. Der Engadiner hat schon oft bewiesen, dass er diese Umbrüche vollziehen und ein starkes Team formen kann.
Zwar wiegen die Abgänge schwer, allerdings konnte der HCD auch ein paar vielversprechende Spieler verpflichten. Mit Sami Sandell kam ein erfahrener Stürmer aus Finnland. Goalie Anders Lindbäck und Stürmer Shane Prince verfügen über NHL-Erfahrung. Einiges erwarten kann man auch von Luca Hischier.
Findet Pestoni in Davos zur alten Stärke?
Und dann wäre da noch Inti Pestoni. Der Tessiner erlebte zuletzt bei den ZSC Lions zwei schwierige Jahre und konnte die Erwartungen bei Weitem nicht erfüllen. Nun soll der 27-Jährige, der seine grosse Klasse jahrelang bei Ambri-Piotta unter Beweis gestellt hat, in Davos zu alter Stärke finden. Hierfür dürfte es wohl kaum einen besseren Trainer geben als Del Curto.