Der Auftakt in die Playoff-Viertelfinalserie zwischen Lausanne und den ZSC Lions war die erwartet enge Angelegenheit. Als einzige der vier Partien wurde das Duell am Dienstagabend erst in der Verlängerung entschieden, wo Denis Malgin die Waadtländer zum Heimsieg schoss.
Sven Andrighetto sprach im Anschluss über einen «schnellen, coolen Match auf Augenhöhe», in dem man seine eigenen Chancen nicht genutzt habe. «Das war jetzt der erste Match, von hier an wird es nur noch besser», so der Zürcher.
«Special Teams» entscheiden Serien
Was seine Mannschaft besser machen kann, liegt für Andrighetto auf der Hand. «Das Powerplay müssen wir anschauen», sagte der Flügel. Gleich fünf Überzahlsituationen haben die Lions in Lausanne nicht zu einem Torerfolg nutzen können. Lausanne war hingegen in zwei Versuchen einmal erfolgreich.
In der Qualifikation waren die Zürcher in Sachen Powerplay nur das siebtbeste Team. Zudem stellen die Lausanner mit Tobias Stephan den statistisch besten Keeper der Regular Season, was die Sache in dieser Playoff-Serie nicht unbedingt erleichtert.
Um nach der Niederlage zum Auftakt nicht schon arg unter Druck zu geraten, muss für die Lions im 2. Spiel ein Sieg her. Dafür braucht es eine bessere Chancenauswertung. Spielerisch hatten die Zürcher die Vorteile durchaus leicht auf ihrer Seite.
Malgin kaltstellen
Gleichzeitig müssen sie auch Lausannes Malgin in den Griff bekommen. Die Oltner NHL-Leihgabe erzielte nicht nur den Overtime-Treffer – und das äusserst sehenswert –, sondern war auch sonst Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Waadtländer.
Gelingt dem ZSC am Donnerstag mit einem Heimsieg der Ausgleich, könnte dies der definitive Startschuss zu Andrighettos Prognose sein: «Das wird eine lange, coole Serie.»