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Vor dem Saisonstart EV Zug: Titelträume dank Transfers und Teamgeist

Die Zuger starten als grosser Favorit in die neue Saison. Beim EVZ geht man die Aufgabe mit viel Respekt an.

Der Meistertitel und der EV Zug – das war erst einmal eine Liebesgeschichte. 1998 holten die Zuger unter dem späteren Nati-Trainer Sean Simpson den Titel. Seitdem lechzt man am Zugersee nach dem zweiten Triumph. 2017 und 2019 war man nah dran, verlor den Playoff-Final aber jeweils gegen den SC Bern.

In dieser Saison soll es nun endlich klappen mit dem Titel. Dafür hat man in Zug ordentlich Geld in die Hand genommen und namhafte Transfers getätigt. Die Zuger sicherten sich die Dienste des fünffachen Meistergoalies Leonardo Genoni und holten Grégory Hofmann, der in der vergangenen Qualifikation der National League mit 30 Treffern der beste Torschütze war. Daher gilt für den EVZ: «Wenn nicht jetzt, wann dann?»

Erik Thorell, Jan Kovar, Leonardo Genoni und Grégory Hofmann (von links nach rechts).
Legende: Die Neuen sollen den EVZ zum Titel führen Erik Thorell, Jan Kovar, Leonardo Genoni und Grégory Hofmann (von links nach rechts). Keystone

Hohe Erwartungshaltung

Die Verantwortlichen sind sich der Ausgangslage bewusst. Captain Raphael Diaz schätzt vor allem die Anerkennung: «Es ist schön, wenn man als Titelanwärter gehandelt wird. Dafür arbeitet man jeden Tag: Man will gewinnen.» Der 33-Jährige führt aus: «Druck ist sicher vorhanden, doch man muss diesen auch als etwas Positives sehen.»

Torhüter Genoni hat mit den Erwartungen in der Zentralschweiz kein Problem: «Ich ging in den letzten Jahren immer mit der Erwartungshaltung in die Saison, dass ich am Ende das letzte Spiel gewinnen kann. Das wird auch dieses Jahr nicht anders sein.» Auch Hofmann scheint mit dem Druck gut umgehen zu können: «Der Druck motiviert, um sich zu verbessern und die beste Leistung abzurufen.»

Mit Respekt und Titelerfahrung

Der Respekt vor der Aufgabe ist in Zug aber gross. «Auch andere Teams wollen den Titel. Es gibt einen grossen Kampf», warnt Diaz. Auch Genoni betont: «Es gibt elf andere Mannschaften, die auch um die Meisterschaft spielen werden.»

Teamgeist wird gross geschrieben

Hofmann will den Fokus aber nicht auf einzelne Spieler, sondern auf die gesamte Mannschaft legen: «Es ist entscheidend, wie das Team zusammenarbeitet. Speziell wie die Mannschaft reagiert, wenn es mal nicht optimal läuft, ist wichtig.»

Trainer Dan Tangnes fasst zusammen: «Genoni und Hofmann sind nicht nur gute Hockeyspieler, sondern auch tolle Persönlichkeiten. Sie können den Unterschied in dieser Saison machen. Doch ein einzelner Hockeyspieler gewinnt keine Meisterschaft. Wir müssen jeden in diesem Team miteinbeziehen.»

National League

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 22:25 Uhr, 11.09.2019

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