Für Biel
: Das Momentum liegt aktuell bei den Bielern. In der letzten Quali-Runde schlugen die Seeländer den amtierenden Meister auswärts mit 2:1. So sicherte sich der EHCB nicht nur die Play-In-Teilnahme, sondern überholte Servette in der Tabelle noch. Damit konnten die Bieler das vorzeitige Saisonende abwenden und haben nun Lunte gerochen. Oder wie es Stürmer Damien Brunner ausdrückte: «Jetzt lassen wir noch einmal alles raus, damit wir in die Playoffs kommen.»
Für Genf:
Wenn der Meister als zehntplatziertes Team das Play-In erreicht, dann ist die Quali alles andere als rund gelaufen. Jedoch nahm während der Regular Season die Champions Hockey League viel Fokus und Ressourcen in Anspruch. Nach dem triumphalen Sieg gegen Skelleftea (SWE) sind die Köpfe nun wieder frei für die heimische Liga. Und wie Servette im letztjährigen Playoff-Final gegen Biel sowie zuletzt in der CHL bewiesen hat: Wenn es darauf ankommt, ist mit den Genfern jederzeit zu rechnen.
Gut zu wissen:
Kein Team hat in der abgelaufenen Regular Season mehr Torhüter spielen lassen als Genf-Servette. Nicht weniger als fünf Keeper wurden eingesetzt. Seit der Verpflichtung des finnischen Nationaltorhüters Jussi Olkinuora Mitte Dezember sind die Hierarchien indes klar verteilt. Mit 90,23 Prozent Fangquote und im Schnitt 2,72 Gegentoren pro Spiel besteht noch Luft nach oben beim 33-Jährigen.
Mit dem neuntbesten Powerplay und dem neuntbesten Boxplay konnte für Biel eigentlich nur der 9. Platz nach der Qualifikation herausschauen. Im Vergleich zur Regular Season der Spielzeit 2022/23 machten die Seeländer in beiden Sparten einen klaren Rückschritt.
Die Affiche Biel – Genf ist auch das Duell zwischen dem zweitschlechtesten und dem besten Bully-Team. Während die Calvinstädter 53,24 Prozent der Faceoffs gewinnen, sind es bei Biel bloss 46,71 Prozent. Im gesamten Bieler Kader gewinnt nur Gaëtan Haas (51,94%) mehr als die Hälfte der Bullys (Voraussetzung: mindestens 50 gespielte Faceoffs in der Quali). Bei Genf schafften dies gleich sechs Akteure, wobei das Trio Tanner Richard, Valtteri Filppula und Marc-Antoine Puliot sogar mehr als 56 Prozent seiner Bullys gewann.
Biel - Genf: Die Statistiken
Biel
Genf
Topskorer
Toni Rajala (18 G/22 A)
Sakari Manninen (18 G/23 A)
Quote Powerplay
17,72 (9.)
23,85 (2.)
Quote Boxplay
79,35 (9.)
81,10 (8.)
Die Direktduelle: 7:5 Punkte für Biel
07.10.2023: Genf – Biel 3:2 n.P.
18.11.2023: Biel – Genf 1:5
13.01.2024: Biel – Genf 4:0
04.03.2024: Genf – Biel 1:2
Radio SRF 1, Morgengespräch, 05.03.2023, 06:15 Uhr
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