Eine äusserst spezielle Regular Season in der National League biegt langsam aber sicher auf die Zielgerade ein. Sämtliche 12 Klubs mussten wegen Covid-Ausbrüchen in Quarantäne, teilweise mehrmals. Zahlreiche Spielausfälle und Anpassungen im Spielplan waren die Folge.
Auch einen Monat vor Qualifikations-Schluss gibt es noch starke Schwankungen bei der Anzahl absolvierter Partien. Schlusslicht in dieser Sparte ist Bern mit 36 Spielen. Davos und die Lakers haben mit 43 die meisten Partien in den Knochen. Am 5. April sollen alle Mannschaften 52 Spiele bestritten haben.
Berücksichtigt man die unterschiedliche Anzahl Spiele und nimmt die Anzahl gewonnener Punkte pro Spiel als Massstab für die Tabelle, gibt es ein paar Rang-Verschiebungen. Wie präsentiert sich im Hinblick auf die (Pre-)Playoffs die Ausgangslage vor dem Quali-Schlussspurt?
Trio kämpft um 2 Plätze in Pre-Playoffs
Ambri, Rapperswil-Jona und Bern: Die direkte Qualifikation für die Playoffs (Ränge 1-6) ist für das Trio unwahrscheinlich. Verloren ist deshalb aber noch nichts. Es ist davon auszugehen, dass diese 3 Teams die letzten beiden Pre-Playoff-Plätze unter sich ausmachen werden.
- Bern: 1,08 Punkte/Spiel
- Ambri: 1,07 Punkte/Spiel
- Lakers: 1,00 Punkte/Spiel
Aktuell belegen Ambri und die Lakers die Ränge 9 und 10. Der SCB hat gegenüber den Tessinern und St. Gallern aber noch 5 respektive 7 Spiele in der Hinterhand. Im Durchschnitt haben die formstarken Berner (5 der letzten 7 NL-Spiele gewonnen) mehr Punkte pro Spiel geholt als Ambri und die Lakers. In dieser Statistik liegt das Trio aber sehr nahe beieinander.
Auch die aktuell letztplatzierten SCL Tigers haben rechnerisch noch Chancen auf einen Top-10-Platz. Ihre 0,73 Punkte/Spiel liegen aber doch bedeutend hinter den Werten von Ambri, den Lakers und Bern.
Wer muss einen Umweg nehmen?
Spannung verspricht auch der Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation. Einzig dem unbestrittenen Leader EV Zug ist ein Platz in den Top 6 realistisch gesehen nicht mehr zu nehmen. Dahinter haben sich der ZSC und Freiburg eine vorzügliche Ausgangslage geschaffen. Auch für Lausanne, das sogar noch minim mehr Punkte pro Spiel holen konnte als die Lions und Gottéron, sieht es sehr gut aus. Mit Genf hat sich auch der dritte Klub aus der Romandie in eine günstige Position gebracht.
Ähnlich wie im Ringen um die letzten Pre-Playoff-Plätze scheinen es auch am oberen Strich 3 Teams zu sein, die sich in den letzten 4 Quali-Wochen um eine Playoff-Teilnahme ohne Umweg streiten:
- Lugano: 1,60 Punkte/Spiel
- Davos: 1,51 Punkte/Spiel
- Biel: 1,51 Punkte/Spiel
Mit einem starken Schlussbouquet liegt für das Trio auch ein Top-4-Platz noch in Reichweite. Schliesslich liegen zwischen Lausanne auf Rang 4 und Biel auf Position 8 nur 6 Punkte. Allerdings weicht die Anzahl Spiele zwischen diesen Teams doch merklich voneinander ab. Genf beispielsweise liegt punktemässig ebenfalls in der Region von Davos, Lugano und Biel. Allerdings haben die Servettiens im Vergleich mit dem Trio 3 oder mehr Partien weniger absolviert.