Am Samstag verpasste der SC Bern die Chance, mit einem Heimsieg die Playoff-Qualifikation perfekt zu machen. Auf den 4:3-Erfolg nach Verlängerung in Spiel 1 folgte eine 0:3-Pleite. Die Bündner zogen ihrerseits den Kopf noch einmal aus der Schlinge. Die Entscheidung um das letzte Ticket fällt nun am Sonntag im Landwassertal.
Ich würde nicht sagen, dass das Momentum jetzt auf unserer Seite ist.
Matchwinner für den HCD in Spiel 2 war Sandro Aeschlimann. Der 26-jährige Torhüter hatte letzten Mittwoch in Spiel 1 beim Stand von 0:3 Robert Mayer ersetzt. Seither liess er in 118 Minuten bloss ein Gegentor zu und wehrte 55 von 56 Schüssen auf sein Tor ab. In Bern gelang ihm sein erster Playoff-Shutout.
Nach der Partie wollte Aeschlimann seine eigene Leistung nicht ins Zentrum stellen, lobte vielmehr den starken Auftritt des ganzen Teams. Dass Davos nun im entscheidenden Spiel im Vorteil ist, glaubt der Emmentaler nicht: «Ich würde nicht sagen, dass das Momentum jetzt auf unserer Seite ist.» Beide Spiele seien sehr umkämpft gewesen. «Es könnte gut 2:0 für sie oder für uns stehen. Es wird im letzten Spiel wieder genau der gleiche Kampf werden.»
Kein Abwarten mehr beim SCB
Auf der Gegenseite hob auch Berns Simon Moser die Performance von Aeschlimann hervor. Als Hauptgrund für die Niederlage machte der Stürmer aber eigene Versäumnisse aus. «Wir hätten nicht so abwartend ins Spiel starten sollen. Prompt haben wir dann das 0:1 kassiert.»
Er und seine Mitspieler seien frustriert, dass sie die Serie nicht beenden konnten. Das Verpasste wollen Moser und Co. am Sonntag nachholen. Der 32-Jährige verspricht: «Wir werden bereit sein.»