Verläuft alles nach Papierform und analog der zuletzt gezeigten Leistungen, setzen sich in der Serie EVZ - ZSC die Zentralschweizer durch. Scheitern die Zürcher zum 3. Mal in Folge im Viertelfinal, ginge auch eine beispiellose Karriere zu Ende. Die von Mathias Seger.
1153 Mal (davon 1012 Mal für den ZSC) ist der Verteidiger in der höchsten Schweizer Liga aufgelaufen. So oft wie kein anderer. Wie viele Partien noch dazu kommen, hängt davon ab, wie erfolgreich die Lions in Segers letzten Playoffs als Eishockey-Profi agieren. Und davon, wie oft Trainer Hans Kossmann auf den inzwischen 40-Jährigen setzt.
Australien ruft
Seger möchte sein Karriere-Ende freilich so weit wie möglich hinauszögern. Er ist sich aber der Schwierigkeit der Aufgabe bewusst: «Zug ist läuferisch und spielerisch stark. Wir müssen in der neutralen Zone solide stehen und ihnen Tempo nehmen.»
Die Favoritenrolle ist für den Ostschweizer klar verteilt: «Wir sind der Underdog und haben keinen Druck.»
Und sollte Segers Karrieren-Ende früher kommen, als ihm lieb ist, würde er wohl kaum lange Trübsal blasen. Schliesslich steht unmittelbar danach eine ausgiebige Australien-Reise mit der Familie an.