Sven Leuenberger hat Erfahrung mit Meisterfeiern. Vier Titel gewann der Ostschweizer als Spieler mit dem SC Bern, weitere drei als Sportchef und nun den zweiten in dieser Funktion bei den ZSC Lions. Oft wurde er in den letzten Jahren auch gescholten, weil es trotz grossem Budget seit 2018 für keinen weiteren Meistertitel reichte.
Umso grösser ist nun die Genugtuung nach dem Sieg in der Finalissima gegen ein starkes Lausanne. Im Interview mit SRF Sport sprach er unter anderem über ...
- ... den Sieg in Spiel 7: «Wir haben uns gesagt, es sei ein normales Spiel. Wir wollten unser Spiel durchziehen. In Lausanne haben wir immer Fehler gemacht, dieses Mal nicht – darum sind wir Meister geworden.»
- ... die Gründe für den Erfolg im Final: «Wir zeigten eine reife Leistung in der Finalissima. Yannick Weber ist ausgefallen, später auch Denis Malgin. Das alles mental zu verkraften, war schwierig. Im Team-Building haben wir unglaubliche Fortschritte gemacht.»
- ... den Fokus bei der Team-Zusammensetzung zu Saisonbeginn: «Wir wollten mehr Physis, mehr Speed, aber auch Spieler, die Tore schiessen können. Das ist uns gut gelungen.»
- ... seinen zweiten Titel mit dem ZSC: «Dieser Titel ist nicht mit dem ersten zu vergleichen. Dieses Mal hatten wir eine neue Halle, die wir nun als Meister eingeweiht haben. Der ganzen Organisation ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen.»
- ... den grossen Druck, der auf den Lions lastete: «Viele haben schon darauf gewartet, dass wir einbrechen. Genau diesen Personen haben wir gezeigt, dass wir stärker sind als sie meinen.»
