- Die ZSC Lions unterliegen im Strichkampf Genf zuhause mit 1:4.
- Zug gewinnt in Davos mit 5:1 und löst das Playoff-Ticket.
- Auch der SCB steht vorzeitig als Playoff-Teilnehmer fest.
Den ZSC Lions schien der Ernst der Lage in diesem eminent wichtigen Sechs-Punkte-Spiel nicht klar zu sein. Anders ist es kaum zu erklären, wieso die «Löwen» bereits nach 90 Sekunden mit 0:2 und nach 22 Minuten mit 0:4 in Rückstand lagen.
Mit zunehmender Spieldauer erspielte sich das Heimteam zwar ein Chancenplus, die Hypothek aus dem verschlafenen Start wog am Ende aber zu schwer. So blieb das 1:4 durch Kevin Klein nach 37 Minuten die einzige Erfolgsmeldung der Lions. Kurz zuvor hatte der eben genesene Roman Wick das Eis mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung verlassen müssen.
Richard beweist Übersicht
Die Genfer hingegen überzeugten nicht nur mit ihrer Kampfbereitschaft, sondern auch in spielerischer Hinsicht. Die Tore waren fast ausnahmslos sehenswert herauskombiniert. Vor allem Topskorer Tanner Richard bewies bei seinen Vorlagen zum 2:0 und 4:0 (in Überzahl) viel Übersicht.
Dank dem Sieg schloss Servette punktemässig zum ZSC und Freiburg auf. Weil die Genfer aber ein Spiel mehr absolviert haben, bleiben sie unter dem Strich. Für die Zürcher könnte der Kampf um die Playoff-Plätze nach der 4. Niederlage in Serie jedoch ein ganz heisser Tanz werden.
Zweimal Videostudium in Davos
Zug siegte in Davos mit 5:1, eroberte die Tabellenspitze zurück und löste wie auch der spielfreie SCB das Playoff-Ticket. Gleich zweimal genau hinschauen mussten die Schiedsrichter. Beim 2:0 durch Sven Senteler (29.) war erst nicht klar, ob die Scheibe die Linie vollumfänglich überquert hatte.
Beim 4:1 durch Lino Martschini (51.) stellte sich die Frage, ob ein Offside vorgelegen hatte. Doch beide Treffer erhielten nach dem Video-Studium die Anerkennung.
Die weiteren Zuger Treffer erzielten Dennis Everberg (14.), der Ex-Davoser Dario Simion in Unterzahl (38.) und Reto Suri (60.). Der Ehrentreffer des Heimteams ging auf das Konto von Captain Andres Ambühl, der einen Zuger Puckverlust im Aufbau eiskalt ausnutzte (47.).
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 12.02.2019, 22:20 Uhr.