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Euro Hockey Tour der Männer 0:4 gegen Tschechien: Nati verlässt Tampere mit nächstem Dämpfer

  • Das Schweizer Eishockey-Nationalteam schliesst die Euro Hockey Tour mit einer 0:4-Niederlage gegen Tschechien ab.
  • Das Team von Patrick Fischer agiert in Tampere erneut fehleranfällig und hat schon nach einer halben Stunde die vier Gegentore kassiert.
  • Nicolas Baechler kassiert im Startdrittel einen Restausschluss.

Für ein gutes Gefühl bei der Heimreise aus Tampere sei ein Sieg über Tschechien Voraussetzung, hatte Patrick Fischer nach dem Debakel gegen Schweden als Ziel ausgerufen. Doch die Nati war 24 Stunden nach der 3:8-Pleite erneut überfordert und unterlag klar 0:4. Für die Tschechen war es nach Niederlagen gegen Schweden und Finnland der erste Sieg an der Euro Hockey Tour.

Im «Super-Jahr» mit Heim-WM und Olympischen Winterspielen hat die Schweiz hingegen noch einiges an Arbeit vor sich. Gegen Tschechien unterliefen ihr erneut zu viele Fehler im Spielaufbau. Dazu gesellten sich unnötige Strafen – eine wiederum wegen eines Wechselfehlers. In der Defensive machte sich das Fehlen der geschonten Michael Fora und Lukas Frick bemerkbar.

Stransky kann's in der und gegen die Schweiz

Die Vorentscheidung fiel zu Beginn des Mitteldrittels: Nicolas Baechler hatte in der 20. Minute nach einem überharten Check einen Restausschluss kassiert. Die grosse Strafe überstand die Schweiz zunächst zwar souverän, kam durch Ken Jäger gar zur Chance auf den Shorthander. Doch in doppelter Unterzahl konnte die Nati das 3:0 durch NL-Topskorer Matej Stransky nicht verhindern. Kurz nach Ablauf einer weiteren unnötigen Strafe markierte Marian Adamek (27.) das 4:0.

Für Reto Berra, der gegen Finnland brilliert und nun den Vorzug vor Sandro Aeschlimann erhalten hatte, war nach einer halben Stunde Feierabend. HCD-Keeper Aeschlimann hielt sich anschliessend schadlos und konnte nach dem unglücklichen Auftritt gegen Schweden zumindest einen persönlichen Erfolg verbuchen. Die Schweizer Offensive blieb weitgehend mau.

Chlapiks Doppelschlag

Nach der bitteren Klatsche gegen Schweden war klar gewesen: So viele individuelle Fehler dürfen nicht passieren. Doch schon nach 78 Sekunden liess sich die Nati ein erstes Mal übertölpeln. Weil das Tor verschoben war, zählte der Treffer von Jachym Kondelik indes nicht.

Die Erleichterung hielt nicht lange an: Filip Chlapiks ansatzloser Abschluss nach knapp vier Minuten von der linken Seite erwischte Berra. Der Freiburg-Goalie konnte den Einschlag nicht verhindern. Genau zwei Minuten später doppelte der Mann von Sparta Prag nach: Ein schönes Zuspiel von Kristian Reichel verwertete er eiskalt zum 2:0.

Die Nati fand dann besser in die Partie, schwächte sich aber durch Baechlers Check selbst. Spätestens mit Stranskys Tor zum 3:0 wurde der angestrebte Sieg illusorisch. Immerhin kassierte die Schweiz anschliessend nur noch einen Gegentreffer und fiel nicht komplett auseinander.

Euro Hockey Tour in Tampere

SRF zwei, Sportlive, 9.11.25, 12 Uhr ; 

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