- Die Schweiz verliert an der Euro Hockey Tour nach dem Auftakt gegen Finnland auch das 2. Spiel gegen Schweden.
- Das 3:4 in Tampere ist bereits die 13. Niederlage in Folge gegen die «Tre Kronor».
- Am Sonntagmittag steht die letzte Begegnung gegen Tschechien auf dem Programm.
Am Schluss fehlte der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft nicht viel, um die lange Niederlagenserie gegen die Schweden zu durchbrechen. Tanner Richard brachte die Hoffnungen fünfeinhalb Minuten vor Schluss mit seinem Powerplay-Tor zum 3:4 nochmals zurück. Zeit blieb eigentlich noch genug, doch ein 4. Treffer wollte – auch wegen einer Zweiminuten-Strafe gegen Valentin Nussbaumer – bis zur Schlusssirene nicht mehr gelingen.
Schweiz beweist grosse Moral
Schon zuvor im Schlussdrittel hatte es Grund zur Hoffnung gegeben, endlich seit dem 7. April 2016 wieder einmal gegen Schweden zu gewinnen. Sven Andrighetto hämmerte den Puck in der 47. Minute bei 2 Akteuren mehr auf dem Eis unhaltbar zum 2:3 in den gegnerischen Kasten.
Doch nur gut 2 Minuten später folgte die eiskalte Antwort der an diesem Nachmittag sehr effizienten Skandinavier. Oscar Lindberg, in der vergangenen Saison für den SC Bern unterwegs, buchte nach schönem Zuspiel von Victor Ejdsell das 4:2 und dämpfte damit die Schweizer Hoffnungen wieder.
Erneut 0:2-Rücklage im Startdrittel
Nach den ersten 20 Minuten hatte die Mannschaft von Patrick Fischer, wie schon im Auftaktspiel gegen Gastgeber Finnland, mit 2 Längen zurückgelegen – unter sehr ärgerlichen Umständen. Schweden hatte zwar etwas mehr vom Spiel, aus Schweizer Sicht entwickelte sich die Partie bis zur 18. Minute aber vielversprechend. Dann sorgten 2 unnötige Fehler für den 0:2-Rückstand:
- Weil bei der Schweiz zu viele Spieler auf dem Eis stehen, muss Lino Martschini auf die Strafbank. Die Schweden nutzen die Überzahlsituation prompt zur Führung aus.
- Nur eine Minute später zögert Goalie Sandro Aeschlimann mit dem Puck am Stock zu lange. Oscar Eklind nimmt sie ihm ab und bedient Max Friberg, der mit einem Direktschuss zum 2:0 trifft.
Kurz nach Beginn des 2. Abschnitts folgte der nächste Nackenschlag für die Schweiz: ZSC-Torjäger Jesper Fröden traf unbehindert aus spitzem Winkel mit einem präzisen Abschluss zum 3. Mal für die «Tre Kronor». Danach war der Arbeitstag von Aeschlimann beendet, Joren van Pottelberghe ersetzte ihn. Zweieinhalb Minuten vor Ende des Mitteldrittels war der Knoten dann endlich geplatzt, als Calvin Thürkauf nach einem Bully das 1. Schweizer Tor an der Euro Hockey Tour erzielte.
Tschechien dank Kantersieg bereits vorzeitiger Turniersieger
Im zweiten Spiel des Tages gab sich Tschechien auch gegen Finnland keine Blösse. Zwei Tage nach dem Sieg gegen Schweden wiesen die Osteuropäer auch die schwedische Auswahl in die Schranken und siegten mit 7:3. Als zweifacher Torschütze auszeichnen durfte sich Davos-Stürmer Matej Stransky. Der Tscheche war für das zwischenzeitliche 2:0 und 5:3 besorgt.
Weil die Tschechen damit die Gruppe mit 6 Punkten vor Finnland und Schweden (je 3) anführt, steht die Auswahl bereits vor dem letzten Spiel gegen die Schweiz als Turniersieger fest. Dies, weil bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt.
So geht's weiter
Für die Schweiz geht es direkt am Sonntagmittag weiter. Dann wartet zum Abschluss der Euro Hockey Tour Turniersieger Tschechien (live ab 11:50 Uhr auf SRF info).
