8. Mai 2020: Auf diesen Tag freut sich die ganze Eishockey-Schweiz. Dann startet die Hockey-Nati ins WM-Abenteuer im eigenen Land.
Die Vorbereitung auf das Highlight in Zürich und Lausanne beginnt aber schon gut 7 Monate vorher mit dem Deutschland Cup. In Krefeld fällt auch der Startschuss im Kampf um einen der 25 Plätze im WM-Kader.
Nati-Coach Patrick Fischer nutzt den Deutschland Cup, um Spielern eine Chance zu geben, welche in der Nationalmannschaft bisher noch keine grosse Rolle spielten. Noah Rod ist der einzige Akteur im Kader, der im Frühling an der WM in der Slowakei im Einsatz stand.
Mit Goalie Melvin Nyffeler , den Verteidigern Dominik Egli und Simon Le Coultre und den Stürmern Guillaume Maillard und Tyler Moy kommen sogar 5 Spieler zu ihrem Nati-Debüt. Für sie alle gilt es, sich schnellstmöglich ins Rampenlicht zu spielen. Denn viele Chancen gibt es nicht mehr bis zur Heim-WM.
Zwei weitere Termine vor unmittelbarer Vorbereitung
Mitte Dezember beim Heimturnier in Visp will Fischer auf die bestmögliche Mannschaft setzen – ohne NHL-Spieler. Im Wallis misst sich die Schweiz am 12. Dezember mit Norwegen und einen Tag später entweder mit Russland oder der Slowakei.
Der letzte Zusammenzug vor der unmittelbaren Vorbereitung auf die Heim-WM erfolgt im Februar bei den Prospect Games. Ähnlich wie am Deutschland Cup plant der Nati-Coach, in den beiden Spielen gegen die Deutschen jüngeren Spielern den Vorzug zu geben und ihnen so wertvolle Erfahrungen auf internationalem Niveau zu ermöglichen.
Kampf um WM-Ticket offen
Wie die WM-Fahrer der Schweiz heissen werden, ist Stand jetzt zu einem grossen Teil noch offen. Während Fischer bei den Spielern aus der heimischen Liga die Qual der Wahl besitzt, hat er bei den NHL-Söldnern nur bedingt Einfluss. Die Playoffs in Nordamerika dauern traditionell bis in den Juni hinein.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuall, 04.11.2019, 22:35 Uhr