Die Schweizer Niederlage in Langenthal war auf keinen Fall zwingend. Das Team von Coach Patrick Fischer startete furios in die Partie und kam in den ersten 4 Minuten durch Damien Riat und Joel Vermin zu gleich 2 hochkarätigen Chancen – beide scheiterten solo vor Norwegens Goalie Henrik Haukeland.
Überlegen, aber ohne Ertrag
Auch in der Folge bliebt die Schweiz das klar bessere Team, zeigte sich vor dem gegnerischen Tor aber überaus ineffizient. Dazu offenbarte sich einmal mehr die seit Olympia bekannte Schweizer Schwäche im Powerplay; aus 3 Überzahl-Gelegenheiten bis Spielmitte konnte die Nati keinen Profit ziehen.
Norwegen machte es nach 36 Minuten besser. Als beide Teams je einen Spieler auf der Strafbank wussten, brachte Stefan Espeland die Gäste in Führung. Mit einem satten Schuss in die hohe Ecke liess der Stürmer von Valerenga Oslo dem Schweizer Keeper Gilles Senn keine Abwehrchance.
Kurz nach Beginn des Schlussabschnitts erhöhte Espelands Valerenga-Teamkollege Tobias Lindström auf 2:0. Damit war vorerst auch der Schweizer Widerstand gebrochen: Die Nati sorgte bis in die Schlussphase kaum noch für echte Torgefahr vor Haukeland.
Schnelle Chance zur Revanche
Eine Strafe gegen Norwegens Christian Bull brachte die Schweiz doch noch ins Spiel zurück. Fischer setzte alles auf eine Karte, ersetzte Senn durch einen sechsten Feldspieler. In doppelter Überzahl sorgte Joel Genazzi mit einem Schuss von der blauen Linie gut 3 Minuten vor der Sirene für den Schweizer Anschlusstreffer.
Der Ausgleich wollte danach nicht mehr gelingen, Tristan Scherwey vergab die beste Chance auf das 2:2. Die Chance auf eine Korrektur bietet sich der Schweiz bereits am Samstag. In Biasca testet die Nati (ab 16:15 Uhr live auf SRF zwei) erneut gegen Norwegen.