Für die anstehenden Olympischen Spiele können die Nationaltrainer aus dem Vollen schöpfen. Weil die NHL pausiert, werden die Teams in Mailand und Cortina in Bestbesetzung um die begehrten Medaillen spielen.
Diese Ausgangslage verleitet natürlich zum Träumen. So hat auch SRF-Eishockey-Experte Philippe Furrer sein Dreamteam zusammengestellt – unter der Voraussetzung, alle Spieler sind gesund «und auf ihrem Niveau», wie es der einstige National-League-Verteidiger ausdrückt.
Sie haben sich an der Weltmeisterschaft gefunden und harmonieren dermassen.
Ein grosses Kriterium ist für Furrer, dass bei Olympia 2026 auf «NHL-Eis» gespielt wird, also auf einem kleineren Feld als in den Schweizer Ligen. So strotzen seine Formationen auch – wenig überraschend – vor NHL-Power.
Riat und die Meister-Zürcher
Auf der Goalie-Position stellt Furrer Vegas-Legionär Akira Schmid den arrivierten Routiniers Leonardo Genoni und Reto Berra zur Seite.
Bereits im 1. Block folgt dann die illustre NHL-Sturmlinie mit den Flügeln Kevin Fiala und Nino Niederreiter um Center Nico Hischier. Hinten verteidigt das Duo Roman Josi/Andrea Glauser, ein Paar, das «sich an der Weltmeisterschaft gefunden und dermassen harmoniert hat».
Die 2. Linie ist geprägt von Meister ZSC: Vorne stürmen die Edeltechnikern Sven Andrighetto und Denis Malgin an der Seite des einzigen Nicht-Zürchers Damien Riat (Lausanne), in der Verteidigung sollen Dean Kukan und Christian Marti aufräumen.
Hinter einem weiteren «NHL-Block» an dritter Stelle braucht es für Furrer immer noch eine «Energie-Linie». Und da stellt er etwas überraschend Tristan Scherwey im Sturm auf, dafür muss zum Beispiel ein Calvin Thürkauf über die Klinge springen. «Scherwey verkörpert für mich Energie pur. Bereits wenn er aufs Eis läuft, sieht man es in seinen Augen», erklärt sich Furrer.