Seit bald 10 Jahren ist Patrick Fischer Nationaltrainer und hat mit der Schweiz seither 3 Mal WM-Silber gewonnen. Am Samstag wird der Zuger 50-jährig. In einem Interview mit Keystone-SDA schaute er unter anderem nach vorne auf Olympia und die Heim-WM.
Mit Blick auf das olympische Turnier im Februar in Mailand/Cortina sagte Fischer: «Wir haben es bisher noch nie erlebt, dass wir auch die NHL-Spieler wieder am Turnier haben, die Besten der Besten. Natürlich ist die Belastung höher, aber wir haben einen klaren Vorteil: Wir sind ein eingespieltes Team. Fast zwei Drittel unserer Mannschaft sind im Land.»
Wir haben auch eine Konstanz hingebracht, die wirklich bemerkenswert ist.
Mindestens ebenso wichtig ist für die Nati 3 Monate später die Heim-WM. Für dieses Turnier wird die NHL ihren Betrieb nicht extra einstellen. Fischer: «Als wir die (später wegen Corona abgesagte) WM 2020 vorbereiteten, dachten wir, das sei ein perfekter Zeitpunkt. Aber wenn man die Entwicklung nun anschaut, sind wir noch einmal enorm gewachsen in den letzten 5, 6 Jahren. Und haben auch eine Konstanz hingebracht, die wirklich bemerkenswert ist.»
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Bild 1 von 12. 183 Länderspiele. Als Spieler bestritt Patrick Fischer 183 Einsätze für sein Land (37 Tore, 42 Assists). Er nahm an 7 Weltmeisterschaften und 2 Olympischen Spielen (2002, 2006) teil. Bildquelle: Keystone/JULIE JACOBSON.
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Bild 2 von 12. Start als Assistent. Während seines Engagements als Headcoach des HC Lugano amtet Fischer nebenbei auch als Assistent von Sean Simpson (rechts) bei der Nati. Bildquelle: Freshfocus/Andy Mueller.
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Bild 3 von 12. Die 1. Medaille. Mit Fischer als Assistent gewinnt die Schweiz 2013 in Stockholm sensationell WM-Silber. Bildquelle: Freshfocus/Andy Mueller.
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Bild 4 von 12. Premiere. Als Nachfolger von Glen Hanlon erlebt Fischer sein erstes Spiel als Headcoach der Nati 2015 an der Arosa Challenge gegen Norwegen (2:1-Sieg). Bildquelle: Freshfocus/Andy Mueller.
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Bild 5 von 12. Die 1. WM. Die ersten Titelkämpfe laufen so gar nicht nach dem Gusto der Schweiz und Trainer Fischer. Es reicht nur zu Schlussrang 11 – noch hinter Dänemark und Norwegen. Bildquelle: Freshfocus/Victor Berezkin.
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Bild 6 von 12. Die 1. Olympischen Spiele. Auch das erste Turnier im Zeichen der Ringe im südkoreanischen Pyeongchang 2018 verläuft ernüchternd. Die Schweiz bleibt im Achtelfinal an Deutschland (1:2) hängen. Bildquelle: Keystone/ALEXANDRA WEY.
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Bild 7 von 12. Der Exploit von Dänemark. Nach der Enttäuschung von Olympia folgt wenige Monate später der Höhenflug von Dänemark. Die Schweiz stösst bis in den Final vor, verliert dort aber gegen Schweden 2:3 n.P. Die erste WM-Silbermedaille für Fischer als Headcoach. Bildquelle: Keystone/SALVATORE DI NOLFI.
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Bild 8 von 12. Die 2. Olympischen Spiele. Auch in Peking 2022 ist Fischers Team nicht allzu viel Glück beschieden. Immerhin übersteht die Schweiz nach einer katastrophalen Gruppenphase die Achtelfinals, muss sich dann aber dem späteren Olympiasieger Finnland diskussionslos 1:5 geschlagen geben. Bildquelle: Keystone/SALVATORE DI NOLFI .
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Bild 9 von 12. Die Luft wird dünn. Dreimal in Folge scheitert die Schweiz im WM-Viertelfinal, zweimal davon als Gruppensiegerin (2022, 2023), einmal als Gruppenzweite (2021). Zweimal heisst der Gegner dabei Deutschland. Fischer ist angezählt und stellt innerhalb der Mannschaft die Vertrauensfrage. Bildquelle: Keystone/SALVATORE DI NOLFI .
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Bild 10 von 12. Der Befreiungsschlag. Zum 3. Mal in 4 Jahren trifft die Schweiz im WM-Viertelfinal auf Deutschland. Bei einer Niederlage wäre das Aus von Fischer als Nati-Trainer wohl besiegelt gewesen. Team und Trainer halten dem Druck aber Stand, gewinnen 3:1 und stürmen anschliessend in den WM-Final. Bildquelle: Keystone/PETER SCHNEIDER .
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Bild 11 von 12. Das nächste Silber. Im Final muss Fischer erneut dem Gegner gratulieren. Gegen Gastgeber Tschechien unterliegt die Schweiz im WM-Final 0:2. Bildquelle: Keystone/PETER SCHNEIDER.
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Bild 12 von 12. Und gleich der nächste Streich. 2025 doppelt die Schweiz an der WM nach, stösst abermals in den Final vor und unterliegt dort den USA unglücklich mit 0:1 nach Verlängerung. Trotzdem darf sich die Fischer-Equipe einmal mehr für eine überragende Leistung feiern lassen. Bildquelle: Keystone/TIL BUERGY.