- Kasachstan beendet gegen die Schweiz eine Pleitenserie von 20 Spielen an einer A-WM
- Die Nati muss sich bei 51:26-Torschüssen die Abschlussschwäche zum Vorwurf machen und traf 3 Mal nur die Torumrandung
- Reto Berra kassiert einen kuriosen Treffer aus 35 Meter
Resultate
Die Schweizer müssen zum Auftakt eine bittere Pille schlucken. Ausgerechnet dem Aufsteiger Kasachstan hatte sich das mit Ambitionen gestartete Team von Trainer Patrick Fischer mit 2:3 im Penaltyschiessen zu beugen.
Im Showdown versenkte Neuling Lino Martschini zwar seinen 2. Versuch, hielt aber beim 4. Penalty dem Druck nicht mehr stand. Er ermöglichte somit dem Aussenseiter den 1. Erfolg an einem A-WM-Turnier, nachdem dieser 2010, 2012 und 2014 sieglos geblieben war.
Berra: Kurzzeitig der Buhmann
Die Nati zeigte eine ansprechende Leistung, war aber nicht vom Glück begünstigt. Alleine im Schlussabschnitt traf sie 3 Mal nur Pfosten oder Latte. Ihr Handicap: Die dürftige Chancenauswertung – dies bei einem Plus an Torschüssen von 51:26.
Vor allem ab dem 2. Drittel machten die Kasachen der Schweiz das Leben schwer. Und spätestens die 31. Minute sorgte für lange Gesichter beim Favoriten. Roman Sawtschenko drückte in Unterzahl aus rund 35 Metern einfach mal ab – und prompt vorbei an Goalie Reto Berra in die Maschen zum 1:1 . So bitter er war, so gut steckte der 31-Jährige diesen kuriosen Gegentreffer weg und zeigte gleich wieder Paraden.
Walser: Mit der Wut im Bauch
In der 51. Minute musste Berra nochmals hinter sich greifen. Bloss 91 Sekunden später traf Denis Hollenstein zum 2:2. Fortan hatten die Schweizer die Kontrolle über die Partie zurückgewonnen – doch der letzte Schritt blieb ihnen vergönnt.
Schon im Startabschnitt hatten sie zu lange benötigt, ehe ihre Offensivbemühungen fruchteten. Kam dazu, dass Sven Andrighettos Treffer aberkannt worden war (14.), weil Samuel Walser angeblich den Torraum durchfuhr. Der Davoser Walser korrigierte seinen Makel umgehend und liess bei der 1. WM-Teilnahme die Führung in der 15. Minute Tatsache werden.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 07.05.2016 11:00 Uhr