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Nationalmannschaft Simpson: «Jeder muss sich neu beweisen»

Bei der Arosa Challenge bietet sich National-Trainer Sean Simpson ab Freitag die letzte Gelegenheit, die Kandidaten für den Olympia-Kader zu sichten. Bereits am 6. Januar muss der Kanadier seine Selektion bekannt geben.

Arosa Challenge

Bei der Arosa Challenge strebt die Schweizer Nati die Titelverteidigung an. Im Zentrum steht für Coach Sean Simpson aber vor allem das Highlight des nächsten Jahres: die Olympischen Spiele in Sotschi. Schon in rund zwei Wochen muss er den Kader von 22 Feldspielern und 3 Torhütern (inklusive NHL-Spieler) benennen.

Für jeden nominierten NHL-Akteur darf Simpson zudem bis zum 27. Januar einen zusätzlichen Spieler aufbieten, der ebenfalls mit nach Russland reist. Sobald die Nordamerika-Profis am 10. Februar in Sotschi eintreffen, erfolgt der letzte Schnitt. Offiziell dürfen 25 Spieler akkreditiert werden.

16 Vizeweltmeister nominiert

Simpson bleibt also wenig Zeit für die Entscheidung. Umso wichtiger sind in Arosa die Spiele gegen Norwegen und die Slowakei oder Weissrussland. Nachdem der Trainer beim Deutschland Cup im November noch auf die WM-Helden von Stockholm verzichtet hatte, sind nun 16 Vizeweltmeister in Arosa mit von der Partie. Neben den NHL-Spielern fehlen die verletzten oder angeschlagenen Mathias Seger, Philippe Furrer, Dario Bürgler und Simon Bodenmann.

TV-Hinweis

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Die Partie zwischen der Schweiz und Norwegen sehen Sie am Freitag ab 20:00 Uhr auf SRF zwei und hier im Livestream. Am Samstag sind Sie auch beim 2. Schweizer Auftritt live dabei.

Simpson: «Schwierige Entscheidungen»

Die erfolgreiche WM soll jedoch laut Simpson keinen Einfluss auf die Nominierungen haben. «Die Ausgangslage ist sehr interessant. Es fängt wieder bei Null an. Jeder muss sich wieder neu beweisen.» Insgesamt dürften rund 60 Spieler für das Olympia-Team in Frage kommen. «Es werden ein paar sehr schwierige Entscheidungen für mich. Aber es spricht für das Schweizer Eishockey, dass sich so viele Spieler für einen Olympia-Platz aufdrängen», so der 53-Jährige.

Dass Simpson die Spieler in Arosa nur während drei Trainings und zwei Spielen beobachten kann, macht seine Aufgabe nicht leichter. Allerdings zeigt sich der Coach bisher zufrieden mit dem Zusammenzug. «Wir haben sehr gut trainiert und ich freue mich, die Mannschaft auf dem Eis zu sehen.»

Grosser Respekt vor Norwegen

Mit Norwegen erwartet die Schweizer am Freitag zum Auftakt der Arosa Challenge sogleich ein harter Gegner. «Die Norweger waren in den letzten Jahren mit Ausnahme von Stockholm immer besser als wir. Das wird ein sehr schwieriges Spiel.» Obwohl der Fokus von Simpson klar auf der Kader-Selektion liegt, sind für ihn in Arosa auch die Resultate wichtig: «Wir wollen den Titel aus dem Vorjahr verteidigen.»

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