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Parallelen zum Silbermärchen Ein Lauf wie 2013 – oder doch nicht?

2013 stürmte die Schweiz zu WM-Silber. Gibt es dieses Jahr Ähnlichkeiten zum Exploit von vor 5 Jahren?

Was ist anders?

  • Turnierverlauf

2018 legten die Schweizer bis jetzt einen Steigerungslauf hin. Von Spiel zu Spiel kamen sie immer besser in die Gänge. Schlecht gestartet gegen Aufsteiger Österreich, 3 Niederlagen in den Gruppenspielen.

2013 spielten sie sich souverän durch die Gruppenphase. Sie blieben in 7 Gruppenspielen ungeschlagen, gewannen den Viertelfinal und den Halbfinal. 9 Siege in Folge, erst im Final gab es die erste Niederlage.

  • Start

2018 ging das Startspiel fast in die Hosen. Sieg in der Verlängerung gegen Aufsteiger Österreich. Erst im letzten Gruppenspiel sicherten sie sich den Viertelfinalplatz.

2013 in Schweden landeten die Schweizer einen fulminanten Startsieg gegen Gastgeber und Favorit Schweden. Mit dem ersten Spiel begannen die Schweizer zu «fliegen». Nach 4 Spielen hatten sie die Viertelfinalqualifikation bereits gesichert.

  • Ausgangslage im Viertelfinal

2018 galt die Schweiz als Aussenseiterin im Viertelfinal. Finnland dominierte die Gruppe B in Herning, galt als haushoher Favorit. Die Schweiz hatte 30 Jahre lang an einem Grossanlass nie gegen Finnland gewonnen.

2013 hatte das Team von Sean Simpson Tschechien bereits im Gruppenspiel geschlagen und wusste, dass der Gegner zu packen war.

Was ist gleich?

  • Toptorhüter

Reto Berra stand schon in Stockholm zwischen den Pfosten. Leonardo Genoni ist der neue Martin Gerber. Wenn es darauf ankommt, ist auf ihn Verlass. Berra hatte in Stockholm die bessere Fangquote als Martin Gerber aber Gerber war die Nummer 1. Berra hat in Dänemark die bessere Fangquote als Genoni, aber Genoni ist die Nummer 1.

  • Spielerstamm

Berra, Josi, Diaz, Niederreiter, Moser waren schon in Stockholm dabei und sie sind auch heute in Dänemark dabei. Und jeder hat immer noch die praktisch identische Rolle im Team.

  • Patrick Fischer

2013 war Fischer Assistenztrainer von Sean Simpson. Zuständig für den Zusammenhalt und die Motivation im Team. Heute ist Fischer Cheftrainer, aber für die Motivation der Spieler ist er immer noch zuständig. Seine Kernkompetenz würde er nie delegieren.

Was bedeutet das für den Halbfinal gegen Kanada?

Anders als 2013 geht die Schweiz nicht aus der Position des Gruppensiegers in die Halbfinals und ist deshalb gegen Kanada trotz des Viertelfinal-Exploits der Aussenseiter. Doch die Schweiz hat sich in Dänemark kontinuierlich gesteigert und aus Fehlern gelernt. Beispiel: Zweimal (gegen Österreich und Tschechien) haben die Schweizer einen Zweitorevorsprung aus der Hand gegeben. Im Viertelfinal konnten sie den Zweitorevorsprung über die Runden bringen.

Gegen Kanada braucht es nochmals eine Steigerung. Die Schweizer müssen wie gegen Finnland viel laufen, aus der Defensive schnell vorwärts spielen und die Scheibe laufen lassen.

Zusätzlich müssen sie aber physisch bereit sein. Die Kanadier sind robuster und grösser als die Finnen und setzen ihren Körper in den Zweikämpfen und vor den beiden Toren schonungslos ein.

Video
Halbfinal 2013: Die Schweiz schlägt die USA 3:0
Aus sportaktuell vom 18.05.2013.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 6 Sekunden.

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