Dass es für die Schweizer im 24. Duell mit Kanada an einer U20-WM die 24. Niederlage absetzte, war zu erwarten gewesen. Es war aber ernüchternd, wie chancenlos die Nati beim 0:10 blieb. Zwar hielt die Schweiz im 1. Drittel den Schaden trotz des 0:1 nach 90 Sekunden in Grenzen und liess bis zur 1. Pause keinen Gegentreffer mehr zu.
In der Folge brachen aber alle Dämme. Nach 2 Dritteln stand es 0:5 und am Ende 0:10. Offensiv blieb die Schweiz 60 Minuten lang harmlos. Dank 8 Abschlüssen im letzten Drittel kam die Mannschaft von Marco Bayer am Ende immerhin auf 15 Schüsse (Kanada 52). Auch in den 6 Powerplays erspielten sich die Schweizer kaum Chancen. Dem Ehrentor nahe kam Joel Salzgeber in der 27. Minute, er schoss allerdings aus idealer Position zu zentral.
Erst einen Treffer erzielt
Bei 5 gegen 5 Feldspielern gelang den Schweizern in Edmonton noch kein Tor. Das 1:0 gegen Finnland (1:4) schoss der erst 17-jährige Attilio Biasca im Powerplay. Es ist nach 3 Partien das einzige Schweizer Goal. Auch die Disziplin und das Boxplay muss besser werden, kassierten doch die Schweizer gegen Kanada wie gegen Finnland 3 Treffer in Unterzahl.
3 Punkte gegen Deutschland gefordert
Viel Zeit bleibt den Schweizern nicht, sich von dieser Kanterniederlage zu erholen. Bereits in der Nacht auf Donnerstag treffen sie im Alles-oder-Nichts-Spiel auf Deutschland. Die Ausgangslage ist klar: Da die Deutschen die Slowakei 4:3 nach Verlängerung bezwungen haben, benötigen die Schweizer für den Einzug in die Viertelfinals einen Sieg nach 60 Minuten.