Jonas Siegenthaler hat keine einfache Zeit hinter sich. Am 11. April wurde der NHL-Verteidiger zu den New Jersey Devils getradet, nachdem er in Washington aufs Abstellgleis geraten war. Nach lediglich 6 Einsätzen am neuen Arbeitsort erkrankte der 24-Jährige aber an Corona und musste wieder pausieren. Immerhin konnte der Zürcher die letzten beiden Spiele der Regular Season noch bestreiten.
Bevor Siegenthaler am Freitag zur Nati an die WM in Lettland reist, zog der ehemalige ZSC-Spieler gegenüber einer Journalisten-Runde Bilanz. Siegenthaler sprach über ...
- ... die letzten beiden Spiele: «Es hat mir enorm viel bedeutet, dass ich noch zweimal spielen konnte. Ich wollte diese Partien unbedingt bestreiten.»
- ... seine Corona-Erkrankung: «Ich war 2 Tage lang krank, hatte Kopfschmerzen, Fieber und Geschmacksverlust. Doch danach ging es mir sehr rasch wieder besser, und ich hatte keinerlei Symptome mehr.»
Es war wirklich das schlechtest mögliche Timing.
- ... die letzten Wochen: «Mental war das eine sehr schwierige Zeit. In Washington sass ich meist auf der Tribüne. Trotzdem habe ich versucht, nicht nachzulassen. Schliesslich wurde ich getradet, und endlich konnte ich wieder regelmässig spielen. Doch dann kam Covid. Es war wirklich das schlechtest mögliche Timing. So schwierig diese Zeit auch war, ich habe auch viel gelernt.»
- ... seine Zukunft in New Jersey: «Ich freue mich auf die nächste Saison und bin gespannt, was dieses junge, hungrige Team zu leisten im Stande ist. Ich finde, die Devils und ich passen gut zusammen.»
- ... Teamkollege Nico Hischer: «Ich kannte ihn schon von der Nationalmannschaft. Er hat mir hier sehr geholfen. Ich zog als erstes auch gleich bei ihm ein. Es ist das 1. Mal, dass ich in der NHL einen Schweizer Teamkollegen habe. Wir verstehen uns gut.»
- ... die WM mit der Schweiz: «Es ist meine erste WM. Für mich ist es eine grosse Ehre, für die Schweiz spielen zu dürfen. Und mir gefällt natürlich, dass ich so noch zu einigen zusätzlichen Spielen in dieser Saison komme. Ich bin überzeugt, dass auch an dieser WM einiges möglich ist für die Schweiz.»