Der Saisonstart von Nashville in der NHL verlief durchzogen. Aus drei Partien resultierten zwei Niederlagen, einzig Seattle konnten die Predators zu Hause mit 3:0 bezwingen. Captain Roman Josi fand dennoch positive Worte nach der ersten Woche der neuen Spielzeit: «In Tampa haben wir gegen einen guten Gegner den Start verschlafen, gegen Seattle haben wir eine starke Partie gezeigt. Wir spielen in dieser Saison mit einem neuen System, daran müssen wir uns erst noch gewöhnen.»
Überhaupt sei vieles anders in der besten Eishockey-Liga der Welt als damals, vor 13 Jahren, als Josi seine ersten Gehversuche auf dem nordamerikanischen Eis absolvierte. «Früher war das Spiel härter, nun ist es schneller», schätzt der 33-Jährige ein.
Dass die Motivation immer noch gross ist, daran lässt der Berner keine Zweifel: «Es kribbelt vor jeder Saison. Manchmal habe ich das Gefühl, ich absolviere meine erste Spielzeit in der NHL.» Auch um die sportlichen Ziele macht der Verteidiger keinen Hehl: «Wir wollen wieder in die Playoffs.»
Denn diese verpassten die Predators im letzten Jahr seit langem wieder einmal. Für Josi war es keine einfache Saison, zog er sich doch im Frühling eine Gehirnerschütterung zu und musste auf die letzten Wochen der Meisterschaft sowie die WM verzichten.
«Etwas vom Schwierigsten bei Gehirnerschütterungen ist, dass man nicht weiss, wie lange der Heilungsprozess dauern wird», blickt Josi zurück. «Das kann mental enorm belastend sein.» Nun fühlt sich der Schweizer wieder fit, ist bereit für die nächste Challenge. Diese heisst am Dienstag Edmonton.
