Die Neuauflage des Finals der vergangenen Saison begann, wie erwartet in diesem Duell, mit einer knappen Entscheidung.
Für das Tor zum 4:3 in der ersten von maximal sieben Partien war Leon Draisaitl besorgt. Der Deutsche traf 31 Sekunden vor Ablauf der ersten Verlängerung in Überzahl. Einer der Vorbereiter war der andere Superstar der Oilers, Connor McDavid. Der Kanadier hatte auch schon beim Ausgleich zum 3:3 des Schweden Mattias Ekholm im dritten Drittel seinen Stock im Spiel gehabt.
Immer wieder Draisaitl
Draisaitl war es auch, der das Skore nach 66 Sekunden eröffnet hatte. Mit 52 Toren der beste Torschütze der Liga in der Regular Season, ist Draisaitl mit nunmehr neun Treffern auch in diesen Playoffs Edmontons Nummer 1.
Die Panthers reagierten auf den frühen Rückstand vehement. Sam Bennett war mit seinen Playoff-Toren Nummer elf und zwölf hauptbeteiligt an der zwischenzeitlichen Wende. Der Kanadier traf ebenfalls doppelt, das zweite Mal nach zwei Minuten im zweiten Drittel zum 3:1. Der Vorsprung genügte Florida indes nicht.
Oilers vermeiden erneuten Fehlstart
Mit dem Sieg beendete Edmonton die Siegesserie der Panthers, die die letzten fünf Spiele auf fremdem Eis ausnahmslos gewonnen hatten. Vor allem aber vermieden die Oilers einen neuerlichen Fehlstart in die finale Serie. Vor einem Jahr lagen sie nach drei Spielen 0:3 hinten, vermochten wohl auf 3:3 zu stellen, um in der «Belle» doch noch den Kürzeren zu ziehen.
Dank dem Sieg hat die Hoffnung in Edmonton weiteren Schub erhalten, die Trophäe nach 35 Jahren wieder in die Stadt zu holen. Die Sehnsucht nach dem Stanley Cup ist nicht nur bei den Oilers gross, sondern im ganzen Land. Als bisher letzte kanadische Equipe gewannen die Montreal Canadiens, mit 24 Siegen Rekordhalter, vor 32 Jahren den Pokal.