«Wir haben einen Job zu erledigen. Natürlich ist es leichter gesagt als getan – aber wir müssen einen Weg finden. Es ist eine grosse Aufgabe – aber wir können es schaffen.» Mit diesen Worten beschwor Ryan Nugent-Hopkins das für Edmonton hoffentlich eintreffende Comeback. Auf ein solches sind seine Oilers im Kampf um den Stanley Cup angewiesen. Denn nach 5 Final-Duellen liegen die Kanadier gegen Titelverteidiger Florida mit 2:3 empfindlich in Rücklage.
Jede weitere Niederlage würde bei der Neuauflage des Endspiels von 2024 schon wieder das abrupte Ende aller Träume bedeuten. Der Traum vom ersten Titel-Gewinn seit 1990 für den Klub ...
Wir haben schon vorher schwierige Situationen überstanden.
Leon Draisaitl, der deutsche Star in Edmontons Reihen, hielt sich beim Verbreiten der eingangs erwähnten Durchhalteparolen im Hintergrund und hörte nur zu. Davor waren die sonst so lautstarken Fans im Rogers Place ob der bösen 2:5-Heimpleite augenblicklich verstummt. Hinterher titelte das Edmonton Journal: «Nightmare on Oilers Street». Ein wiederkehrender Albtraum bahne sich an.
«In Rückstand zu geraten, ist hart», meinte Oilers-Trainer Kris Knoblauch auf den unglücklichen Spielstand angesprochen. Souveräne Panthers lagen im Spiel 5 mit 3:0 und 4:1 vorn. «Gegen dieses Team kannst du dir das nicht so oft erlauben. Wir wissen, dass wir jetzt unsere letzten beiden Spiele gewinnen müssen, aber wir sind zuversichtlich, dass wir das schaffen können. Wir haben schon vorher schwierige Situationen überstanden.»
Auch der 46-jährige Headcoach war bemüht darum, nicht schwarzzumalen. In der Nacht auf Mittwoch findet der Playoff-Final in Sunrise seine Fortsetzung – und dann möglicherweise schon sein Ende.