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Geschichten zum NHL-Quali-Ende Die Rekordmänner, der Hattrick-Rookie und ein Hexer

Letzter Quali-Spieltag, fünf Geschichten.

Am letzten Spieltag der Regular Season standen am Samstag 30 der 31 Teams im Einsatz. Auch wenn es um keine Playoff-Plätze, sondern nur noch um die Schlussklassierungen ging, wurden eindrückliche, erstaunliche und überraschende Geschichten geschrieben:

  • Überflieger Tampa Bay

Mit einem 6:3 in Boston feierte Tampa Bay den 62. Sieg in der Regular Season. 62 Siege in einer Saison waren zuvor erst einem Team gelungen: den Red Wings in der Saison 1995/96. Weil es dazumal noch keine Shootouts gab und Detroit deshalb 7 Mal remis spielte, ist jene Leistung noch ein bisschen höher einzustufen (Tampa Bay feierte 6 seiner 62 Siege im Penaltyschiessen).

  • Rekordmann Kutscherow

Mit einem Tor und einem Assist hatte Nikita Kutscherow entscheidenden Anteil am 6:3 von Tampa Bay. Der rechte Flügel beendete die Quali mit 128 Punkten und ist der verdiente Gewinner der Art Ross Trophy für den besten Punktesammler der Regular Season. Kein Russe hat je mehr Punkte in einer Saison gesammelt (zuvor Alexander Mogilny 1992/93 mit 127 Zählern). Letztmals hatte in der Saison 1995/96 der Art-Ross-Trophy-Gewinner mehr Punkte erzielt als Kutscherow.

  • Draisaitl macht die 50 voll

In der «Battle of Alberta» musste Oilers-Megastar Connor McDavid im 2. Drittel verletzt vom Eis. Dennoch gewann Edmonton in Calgary 3:1. Das 1:0 hatte Leon Draisaitl erzielt. Es war der 50. Saisontreffer des Deutschen. Draisaitl ist der 1. Oilers-Spieler seit 32 Jahren, der diese Marke knackt (damals gelang dies Wayne Gretzky und Jari Kurri).

  • Hattrick zum NHL-Debüt

Was für ein Abend für Ryan Poehling! Im letzten Spiel der Saison kam der Rookie für Montreal zum 1. NHL-Spiel – und steuerte prompt einen Hattrick zum 6:5-Prestigesieg im Penaltyschiessen gegen Toronto bei. Und nicht nur das: Poehling verwandelte im Shootout auch den entscheidenden Versuch. «Es fühlt sich surreal an, wie in einem Traum», sagte der 20-Jährige. «Ich stehe unter Schock!»

  • Binnington hext noch einmal

Vor der Saison war Jordan Binnington nur NHL-Insidern ein Begriff. Dann bestritt der Blues-Goalie am 7. Januar sein Debüt – und machte dabei mit einem Shutout auf sich aufmerksam. Es folgten 29 weitere Starts (inkl. 4 Shutouts). Mit dem 3:2-Penaltysieg am Samstag gegen Vancouver schraubte Binnington seine Saisonbilanz auf 24 Siege bei nur 6 Niederlagen. Sein Schnitt von 1,89 Gegentoren pro Spiel wird von keiner der arrivierten Goalie-Grössen in der NHL erreicht.

Sendebezug: Radio SRF 1, Morgenbulletin, 5.4.19, 06:15 Uhr

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