Der erste Schritt ist getan. Die New Jersey Devils, bei denen gleich 4 Schweizer mitmischen, haben ihr Auftaktspiel der neuen NHL-Saison mit 4:3 gegen Detroit gewonnen. «Wir wissen, es war nicht das schönste Spiel. Aber wir haben die Punkte geholt», sagte Jonas Siegenthaler gegenüber SRF.
Der Zürcher Verteidiger startete persönlich hervorragend in die neue Spielzeit und verbuchte gleich 3 Assists. Doch auch der 26-Jährige sagte: «Am Anfang war es ein bisschen ein Knorz, wir mussten uns zuerst finden.» Die Devils lagen bis zur 33. Minute mit 0:1 im Rückstand, drehten dann aber mit 4 Toren bis zur Schlusssirene auf.
Diese Reaktion war von den Devils fast erwartet worden. Nach der starken letzten Saison, in der New Jersey es bis in die Playoff-Viertelfinals geschafft hatte, sind die Ansprüche gestiegen. Zu Recht, wie Captain Nico Hischier sagt: «Diese hohen Erwartungen haben wir uns verdient.» Man habe hart gearbeitet und sei ein starkes Team, so der Schweizer, der letzte Saison mit 80 Skorerpunkten einen persönlichen Rekord aufgestellt hatte.
Neue Rolle macht's schwieriger
«Wir wollen dort weitermachen, wo wir letzte Saison aufgehört haben», betont Siegenthaler. Auch Teamkollege Akira Schmid, der im Startspiel Vitek Vanecek im Tor den Vortritt lassen musste, sagte: «Wir haben einen neuen Standard gesetzt für uns und wollen diesen jetzt jedes Jahr erreichen.»
Das Team vom kanadischen Coach Lindy Ruff setzt sich hohe Ziele, will sicher wieder die Playoffs erreichen. «Aber wir wollen nicht zu weit denken, wir nehmen Spiel für Spiel», so Hischier. In der neuen Rolle als Gejagter statt als Jäger ist das nicht unbedingt einfacher. Der Captain erklärt: «Es wird umso schwieriger.» Die Gegner seien voll parat gegen New Jersey und wollen sich beweisen.
Mit Detroit ist in der Nacht auf Freitag ein erstes Team daran gescheitert, wenn auch knapp. Der erste Schritt ist für Hischier, Siegenthaler, Schmid und Timo Meier damit getan – jetzt fehlen «nur noch» 81 in der Regular Season.
