Das Geschenk von Jaroslav Halak kam für die Hurricanes zu spät. Der Bruins-Goalie hatte sich in der 47. Minute bei einem Klärungsversuch verschätzt und Nino Niederreiter das 1:2 ermöglicht. Der Churer hatte einfaches Spiel, um seinen ersten Playoff-Treffer zu markieren.
Shorthander zur Unzeit
Trotz Schlussoffensive reichte es den Hurricanes aber nicht mehr zum Ausgleich. Brad Marchand besiegelte die Carolina-Niederlage mit seinem Empty-Netter 31 Sekunden vor der Schlusssirene. Boston führt in der Best-of-7-Serie mit 2:1.
Besonders bitter für Niederreiters Hurricanes: Den entscheidenden Treffer kassierte Carolina unmittelbar nach der 2. Pause – und das in Überzahl. Der Schweizer stand auf dem Eis und musste mitansehen, wie Sean Kuraly Petr Mrazek zum 2:0 überwinden konnte.
Kein Pastrnak, kein Rask
Boston musste wie schon in Spiel 2 auf seinen Top-Stürmer David Pastrnak verzichten. Der Tscheche ist noch immer verletzt. Pastrnak war aber nicht der einzige gewichtige Abwesende bei den Bruins.
Wenige Stunden vor Spielbeginn wurde bekannt, dass Boston für den Rest der Playoffs auf Stammgoalie Tuukka Rask verzichten muss. Der Finne entschied sich, die «Bubble» in Toronto zu verlassen, um bei seiner Familie zu sein. Aufgrund der speziellen Umstände rund um die Corona-Pandemie steht es jedem Spieler frei, ob er spielen will oder nicht.
Kukan verliert, Chicago vor dem Out
Wie Carolina liegt auch Columbus in der Serie gegen Tampa Bay 1:2 zurück. Die Blue Jackets, bei denen Dean Kukan auf gut 10 Minuten Eiszeit kam, unterlagen den Lightning 2:3. Tampa hatte doppelt so viele Abschlüsse zu verzeichnen, während Columbus im zweiten und dritten Abschnitt nur gerade 7 Mal aufs Tor schoss.
Mit dem Rücken zur Wand steht Chicago. Die Blackhawks (ohne Philipp Kuraschew) verloren auch das 3. Spiel gegen Las Vegas (1:2) und stehen damit vor dem Ausscheiden.