Die emotionalen Ereignisse der letzten Tage setzen lassen – das tut Nino Niederreiter im Moment auf Jamaika. Die «Bye-Week», ein Kurzurlaub für die NHL-Spieler, kommt für den 26-Jährigen zum richtigen Zeitpunkt. Im Skype-Interview sagt der Bündner:
Der Trade war auf emotionaler Ebene schwierig für mich. Die Pause tut mir gerade gut, um die vergangenen Wochen nochmals zu reflektieren.
Viel hat sich geändert im Leben des Schweizer NHL-Cracks – und dies binnen weniger Tage.
Abschied
Seit 2013 lief Niederreiter für die Minnesota Wild auf. Doch der Bündner konnte auf dem Eis nicht mehr das zeigen, was Trainer Bruce Boudreau von ihm verlangte. «Ich habe nicht mehr das Vertrauen bekommen, das ich mir gewünscht habe. Die Resultate fehlten. Das liess meine Frustration keimen.»
Ankunft
«Der Trade war das Beste, was mir passieren konnte», sagt Niederreiter. Obwohl es innert kurzer Zeit viel Neues zu lernen gab, fühlte sich Niederreiter bei den «Hurricanes» sofort wohl. 4 Tore in 4 Spielen – die Bilanz spricht für ihn. «Ich freue mich, in einem jungen Team zu sein, das offensives Hockey spielen will.»
Aufbruch
In Raleigh findet Niederreiter nun die perfekten Bedingungen vor, um durchzustarten (siehe Video unten). Dass er in der ersten Linie auflaufe, sei ein Vertrauensbeweis. Das System von Coach Rod Brind'Amour sei auf ihn zugeschnitten. «Er hat gesagt, dass man mit ihm keine Probleme habe, wenn man hart arbeite», so Niederreiter. Dies entspreche voll und ganz seiner eigenen Einstellung.
Erfahren Sie am Donnerstag, was Niederreiter über die Kehrseite des NHL-Geschäfts sagt.
Sendebezug: SRF 3, Morgenbulletin, 24.1.2018, 07:30 Uhr