Er hat es wieder getan: Mit seinem zweiten Shutout in der NHL-Playoff-Achtelfinalserie gegen die New York Rangers führte Akira Schmid die New Jersey Devils in der Nacht auf Dienstag eine Runde weiter. Der 22-jährige Berner glänzte mit 31 Paraden, nachdem er schon im 5. Spiel (ebenfalls 4:0; 23 Saves) keinen Treffer zugelassen hatte.
Damit gewann New Jersey zum 1. Mal seit 2012 wieder eine Playoff-Serie. Viertelfinal-Gegner der Devils werden die Carolina Hurricanes sein. Die «Canes», das zweitbeste Team in der Regular Season, hatten in der Qualifikation einen Punkt mehr geholt als New Jersey. Die erste Partie der Best-of-7-Serie findet in der Nacht auf Donnerstag in Raleigh (North Carolina) statt.
Ein Shorthander ebnet den Weg
Schmid, der 25 seiner 31 Paraden in den Dritteln 2 und 3 zeigte, lobte nach dem Sieg in der «Belle» seine Vorderleute: «Sie haben grossartig gespielt. Sie haben Schüsse geblockt und keinen in die Zone gelassen», so der Schweizer.
Nach einem torlosen Startdrittel war es Michael McLeod, der unmittelbar vor Spielmitte das Skore für die Devils mit einem Treffer in Unterzahl eröffnete. Sechs Minuten später legte Tomas Tatar das 2:0 nach – assistiert wurde er dabei vom Schweizer Captain Nico Hischier. In der 55. Minute sorgte Erik Haula für die endgültige Entscheidung, ehe Jesper Bratt noch einen «Empty-Netter» nachlegte.
Frust bei Meier – und auch wohl etwas bei Fischer
So stehen mit Schmid, Hischier, Verteidiger Jonas Siegenthaler und Stürmer Timo Meier gleich vier Devils-Schweizer im NHL-Viertelfinal. Für Meier endete die Playoff-Serie gegen die Rangers indes schmerzhaft: Der Appenzeller verschwand zu Beginn des Schlussdrittels nach einem sehr harten Check von Jacob Trouba (welcher keine Strafe zur Folge hatte) in den Katakomben und kehrte nicht mehr aufs Eis zurück. Ob sich Meier, der noch keinen Skorerpunkt für die Devils in den Playoffs erzielen konnte, verletzt hat, ist nicht bekannt.
Über den Sieg von New Jersey dürfte der Schweizer Nati-Trainer Patrick Fischer nicht restlos happy sein. Denn damit ist klar, dass er zum WM-Start (ab 12. Mai) sicher auf keinen Spieler des Schweizer Devils-Quartetts zählen kann.