Resultate
Von 10 Minuten Eiszeit auf 16 Minuten, in 4 der letzten 5 Spiele gepunktet: Nino Niederreiter gewinnt in der NHL nach verhaltenem Saisonstart immer mehr an Schwung. «Es kommt immer besser», drückt es Niederreiter selber aus, «nun muss ich schauen, dass ich die Pace halten kann.»
Kaum Vorbereitung unter dem neuen Trainer
«El Nino», wie Niederreiter von den Fans in Nordamerika genannt wird, verpasste wegen dem World Cup of Hockey die Saisonvorbereitung der Minnesota Wild zu einem grossen Teil. Schlechtes Timing, steht mit Bruce Boudreau doch ein neuer Coach an der Bande der Wild.
Die Erfahrung im «Team Europe» am World Cup möchte Niederreiter dennoch nicht missen: «Das war ein cooler Event. Ich konnte mit Spielern auf dem Eis stehen, die ich sonst nur als Gegner kenne. Und den Einzug in den Final werde ich so schnell nicht mehr vergessen.»
Werde mehr Vertrauen kriegen.
Die Kehrseite der Medaille: Niederreiter hatte in der Vorbereitung kaum Gelegenheit, sich an das System des neuen Trainers in Minnesota zu gewöhnen. Schwierig sei das gewesen, räumt Niederreiter ein, ist sich aber sicher: «Mit der Zeit werde ich mehr Vertrauen kriegen vom Coach.»
Ein erster Schritt ist bereits getan: Seit 2 Partien spielt Niederreiter in einer Linie mit den Topcracks Eric Staal und Charlie Coyle. «Wir finden uns immer besser», sagt der Churer über seine Mitspieler, mit denen er auch im Powerplay immer öfter zum Einsatz kommt.
Guter Zeitpunkt für starke Leistungen
Viel Eiszeit ist wichtig für Niederreiter. Er ist sich bewusst: «Je mehr man spielt, umso mehr Chancen kriegt man, seine Fähigkeiten zu beweisen.» Ein nicht unwichtiger Fakt, läuft Niederreiters Kontrakt bei den Wild doch zum Saisonende aus. Mit der nun aufgenommenen Pace wird sich der Bündner beim Vertragspoker in eine gute Position bringen.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 24.10.16, 07:30 Uhr