Während Mark Streit den Stanley Cup zwar hautnah, aber nicht auf dem Eis miterlebt, liebäugeln Fans (und Sportchefs) mit der NLA-Rückkehr des Schweizer NHL-Pioniers. Doch daraus wird nichts.
«Ich will die Karriere hier beenden», stellt Streit im sda-Interview klar. «Das Spiel hier ist eher auf mich zugeschnitten als jenes in der Nationalliga A auf dem grossen Eisfeld.»
Family first – NHL second
Wie genau und vor allem wo es für den 39-Jährigen weitergeht, ist jedoch offen. Er will sich nach der Saison erst einmal eine Pause gönnen, um emotional runterzufahren, und erst dann schauen, was es für Möglichkeiten gibt.
«Klar ist, dass es auch für die Familie stimmen muss. Sie hat Priorität. Ich würde jedoch sehr gerne noch im Minimum ein Jahr weiterspielen.»
Stolz auf die Karriere
Streits NHL-Abenteuer hatte 2005 mit dem Wechsel von den ZSC Lions zu den Montreal Canadiens begonnen. «Als ich nach Übersee ging, dachten wohl die wenigsten, dass ich zwölf Jahre später immer noch in der Liga bin. Ich bin stolz, dass ich mich durchsetzen konnte.»
Während er in Montreal und später bei den N.Y. Islanders und den Philadelphia Flyers zum Teamleader avancierte, kam er mit Pittsburgh nur in 3 von 24 Playoff-Spielen zum Einsatz. «Ich habe es schon lange nicht mehr erlebt, nicht zu spielen. Es ist sehr hart und brutal.»
Sendebezug: Radio SRF 3, Bulletin von 06:00 Uhr, 09.06.17