NHL - Millionendeal: Streit und Flyers offenbar einig

Eine gute Woche nach der Übernahme der Spielerrechte ist der Vertrag zwischen dem zweifachen Stanley-Cup-Sieger Philadelphia Flyers und Mark Streit offenbar unterzeichnet. Der Schweizer Verteidiger engagiert sich für 4 Jahre. Eine offizielle Bestätigung von Seiten des NHL-Klubs fehlt bislang.

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  Verschmähtes Talent:

  Der SCB-Junior Mark Streit wurde dereinst von seinem Stammklub für NLA-untauglich empfunden und abgeschoben. Erst während des diesjährigen Lockouts streifte der Berner den «Mutzen-Dress» wieder über.

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  Doch NLA-tauglich:

  Beim HC Davos (1996 - 1999) gelang Mark Streit der Durchbruch auf NLA-Ebene und der Sprung in die Nationalmannschaft.

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  Entwicklung zum Winner-Typen:

  Nach einem 1. erfolglosen Abstecher nach Nordamerika heuerte Streit 2000 beim ZSC (2000 - 2005) an. Bei den Zürchern reifte der Berner zum Leader und führte den «Zett» 2001 zum Meistertitel und zum Gewinn des IIHF Continental Cups.

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  Verteidiger mit Qualitäten:

  Bei seinem 2. Anlauf in Nordamerika fasste Streit endlich Fuss. In Montreal (2005 - 2008) reifte der Berner zum NHL-Stammspieler mit Spielmacher-Qualitäten, auch wenn er nicht immer den «Durchblick» behalten konnte.

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  Unbestrittener Captain:

  Bei den New York Islanders (2008 - 2013) war Mark Streit der unangefochtene Captain und die Säule des jungen aufstrebenden Teams.

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Am 5. Juli hätte der 35-jährige Streit als so genannter «Unrestricted Free Agent» mit allen 30 NHL-Organisationen verhandeln dürfen. Dies verhinderten die Flyers, indem sie sich die Rechte am Berner Verteidiger sicherten. Nun ist es gemäss dem kanadischen TV-Sender TSN zu einer Einigung zwischen den Flyers und Streit gekommen, wonach der bisherige Captain der New York Islanders bis 2017 jährlich 5,25 Millionen Dollar verdienen soll.

Starspieler muss Streit weichen

Der Wechsel wurde offiziell noch nicht bestätigt und auch Streit wollte sich gegenüber dem Schweizer Radio und Fernsehen nicht dazu äussern. Nach Angaben von NBC Philadelphia  ist der Grund dafür, dass die Flyers die maximale Lohnobergrenze für ihr Team («Salary Cap») bereits überschritten haben. Deshalb wird spekuliert, dass die Flyers noch einen Starspieler (Goalie Ilja Brysgalow oder Stürmer Daniel Brière) abgeben werden und den Transfer erst dann offizialisieren.

Streit überholt Josi

Wenige Tage nach der sehr gut dotierten Vertragsverlängerung von Roman Josi bei den Nashville Predators (7 Jahre, 28 Millionen Dollar) hat auch Streit eine Lohnerhöhung garantiert. Bei den Islanders bekam der 509-fache NHL-Spieler bislang 4,1 Millionen pro Jahr, nun dürfte er zum bestverdienenden Schweizer Mannschaftssportler avancieren.

Streits 3. NHL-Station

Philadelphia ist für Streit nach Engagements bei den Montreal Canadiens und den Islanders die dritte NHL-Station. Die Flyers verpassten heuer erstmals seit 2007 und erst zum 9. Mal in der Geschichte der Franchise die Playoffs. Der letzte von 2 Titelgewinnen geht auf das Jahr 1975 zurück.

288 Skorerpunkte in 8 Saisons

Streit spielt seit 2005 in der NHL. Für die Montreal Canadiens und die Islanders verbuchte er in 491 Spielen 65 Tore und 223 Assists. In der laufenden Saison scheiterte der 35-Jährige als Captain mit den «Isles» im Conference-Viertelfinal an den Pittsburgh Penguins.