Die von den Hockeyfans sehnlichst erwartete Einigung im NHL-Tarifstreit kam am 113. Tag des Lockouts und nach einer 16-stündigen Marathonsitzung doch noch zustande. Um 5.43 Uhr morgens Ortszeit verkündete NHL-Chef Gary Bettman in New York: «Wir haben uns auf die Rahmenbedingungen verständigt.»
Crosby: «Ich bin überglücklich»
Die Details der Vereinbarung sowie ein definitiver Vertrag müssen zwar noch ausgearbeitet und von den Klubbesitzern und Spielern endgültig ratifiziert werden. Doch dem Start einer verkürzten NHL-Saison steht nichts mehr im Wege. «Ich bin überglücklich, dass wir eine Einigung erzielt haben und wir jetzt wieder Hockey spielen können», freute sich Pittsburgh-Center Sidney Crosby.
Neue Regelungen
Im Streit zwischen Klubbesitzern und Spielern ging es in erster Linie um die Verteilung der Gesamt-Jahreseinnahmen (neu: 50:50) sowie um verschiedenste Vorgaben für Spielerverträge. Die neue Lohnobergrenze («Salary Cap») wurde offenbar auf 64,3 Millionen Dollar festgelegt und die neue Vertragsdauer beträgt 10 Jahre. Allerdings kann der Kontrakt nach 8 Jahren gekündigt werden.
Verkürzte Saison
Die NHL-Saison kann jetzt in verkürzter Form also doch noch beginnen. Zuletzt war von einem Saisonstart am 19. Januar und 48 Runden in der Regular Season die Rede. Falls die Regular Season schon am 15. Januar beginnt, könnten gar 50 Runden ausgespielt werden. Bereits am 11. Januar sollten die Trainingslager der Teams starten.
Somit werden alle NHL-Stars, welche in der Schweiz engagiert waren, per sofort Richtung Nordamerika abreisen. Das betrifft auch die Schweizer Nati-Cracks Mark Streit, Roman Josi, Yannick Weber, Damien Brunner, Rafael Diaz und Luca Sbisa.